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%T Regionale Differenzierung des Industrialisierungsprozesses: Überlegungen am Beispiel Württembergs
%A Megerle, Klaus
%E Fremdling, Rainer
%E Tilly, Richard H.
%P 105-131
%V 7
%D 1979
%I Klett-Cotta
%@ 3-12-911070-4
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-327650
%X Das neue Interesse an regionalökonomischen Fragestellungen (auch angesichts des Wohlfahrtsgefälles zwischen Industrie- und Entwicklungsländern und im Hinblick auf eine Überprüfung der bisherigen Wachstumsstrategien) weist auf die Bedeutung empirischer regionalspezifischer und regionaldifferenzierter Untersuchungen. Die räumlichen Disparitäten, die im deutschen Industrialisierungsprozeß festzustellen sind, bieten empirisches Material für theoretische Erklärungsversuche hinsichtlich ungleichgewichtiger Entwicklungen generell. Der Verfasser erläutert die Konzentration der historischen Analyse auf Württemberg, indem er auf die Tatsache hinweist, daß Baden-Württemberg heute (1976) das ökonomisch stärkste Land in der Bundesrepublik ist; hier kann nach Bedingungsfaktoren und früheren Entwicklungsphasen gefragt werden. Die Südwestregion Deutschlands wurde bislang in der Industrialisierungsforschung vernachlässigt; die möglichen Gründe werden diskutiert. Die eigentliche Analyse, die der vorliegende Artikel vorstellt, versucht (für die Jahre 1832 bis 1939) das "Verlaufsmodell" (Zeitreihenanalyse) Württemberg im Vergleich mit den nationalen Durchschnittswerten einerseits und mit Angaben für andere deutsche Regionen andererseits herauszuarbeiten. Spezifische Entwicklungslinien und Parallelen zu benachbarten Räumen können sichtbar gemacht werden. Verschiedene Phasen (zeitweise sind andere Regionen wirtschaftlich stärker als Württemberg) lassen sich unterscheiden. Der Verfasser erörtert verschiedene Erklärungsfaktoren für die jeweiligen Entwicklungsprozesse: die württembergische Industrialisierung wird als wirtschaftlich abhängige Entwicklung präsentiert. Mögliche theoretische Erklärungsmodelle (Alexander Gerschenkron; Bert F. Hoselitz) werden erörtert. Der kritische Kommentar (Jürgen Brockstedt), der dem Beitrag beigefügt ist, weist auf verschiedene Untersuchungsschwächen und auf unbeantwortete Fragen hin. (JL)
%C DEU
%C Stuttgart
%G de
%9 Konferenzbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info