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@book{ Hennings2013,
 title = {Denken und Glauben am Göbekli Tepe: Annäherung an eine Soziologie der Steinzeit ; Diskussionspapier 1. Entwurf},
 author = {Hennings, Lars},
 year = {2013},
 pages = {92},
 address = {Berlin},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-327187},
 abstract = {Die Kultanlage Göbekli Tepe ist ein guter empirischer Ausgangspunkt, um über steinzeitliche Individuen und ihre sozialen Organisationen und Fähigkeiten nachzudenken. Die Leistung, die sich in diesem Bau zeigt, erlaubt einen weiten Blick über die damalige Normalität hinaus und zwingt doch dazu, im von der Archäologie fixierten Rahmen zu bleiben. Der Tempel wurde vor ungefähr 11.500 Jahren begonnen. Etwa 7.000 Jahre vor der Zeit des Königs Gilgamesch von Uruk, über den das erste schriftlich überlieferte Epos erzählt. Und fast 2.000 Jahre vor der Verbreitung der seßhaften Landwirtschaft in Südwestasien mit bereits domestizierten Pflanzen und bald auch Tieren. Doch um diese Frage geht es nicht, warum, wo und in welchen Zeiträumen die Seßhaftigkeit entstand; Benz (2010) gibt einen Überblick zum Thema und über die Theorien dazu. Mit dem Fokus auf diesen Tempel soll aus soziologischer Fragestellung heraus besonders das Denken und Glauben jener frühen Menschen beleuchtet werden, die ihn errichteten. Dazu wird vorerst Material gesammelt, das thesenartig die Sozialität analog zu jener Zeit beschreiben kann, um zu verstehen, wie die Menschen damals gelebt haben mochten. Solche Hinweise stammen vor allem aus Archäologie und Ethnologie, auf deren Kenntnissen hier soziologisch aufgebaut wird; einiges wird auch erzählt, um Fachfremden verständlich zu sein. Ob und welche Hinweise zur Erklärung der Steinzeit tauglich sind, ist erst zu bewerten, wenn genügend Material beisammen ist. Das Bauwerk selbst, die Geschichte jener Zeit, aber auch Berichte von rezenten Urvölkern, die jener Lebensweise vielleicht ähnlich waren, können Auskunft geben. Und nicht zuletzt wird das Wissen um den Homo sapiens und der Entwicklung seines Geistes von Bedeutung sein. Es wird kleine Reibungen mit jenen Interpretationen geben, die aus archäologischer Sicht vorgetragen werden. Deshalb soll klar sein: es wird nicht Interpretationsmacht angestrebt, sondern es geht um soziologische Überlegungen, die hier und da die Erkenntnisse der Archäologie zu diesem Tempel tangieren mögen - als Fragen.},
 keywords = {thinking; Archäologie; sociality; Ethnologie; Sozialität; kulturelle Entwicklung; archaeology; Denken; ethnology; cultural development}}