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%T Die wechselnde Datenbasis der Soziologie: zur Interaktion zwischen Theorie und Empirie
%A Scheuch, Erwin K.
%E Müller, Paul J.
%P 5-41
%V 2
%D 1977
%I Klett-Cotta
%@ 3-12-911020-8
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-325047
%X In seinem einleitenden Beitrag stellt der Verfasser im einzelnen dar, welche Entwicklungslinien und Defizite der gegenwärtigen empirischen Sozialforschung zu einer stärkeren Nutzung prozeß-produzierter Daten führen. Am Beispiel der Entwicklung der amerikanischen Sozialforschung wird gezeigt, wie die vorherrschende Umfrageforschung die Datenbasen, die Problemformulierungen und die Analyseformen bestimmte. Demgegenüber war die Soziologie der "Klassiker" durch drei andere Datenbasen dominiert: Historiographie, amtliche Zählungen und Ethnographie. Ein weiterer Teil des Beitrages befaßt sich mit dem gegenwärtigen Wiederaufleben des Interesses an Daten, die nicht von Sozialforschern produziert wurden. Verschiedene Typen prozeß-produzierter Daten werden beschrieben und in ihrer Problematik diskutiert. Unter anderem geht der Verf. auch auf ökologische Analysen, Mehrebenenanalysen und auf die Indikatorforschung ein; insbesondere das Interesse für Soziale Indikatoren hat die Beschäftigung mit prozeß-produzierten Daten nachhaltig beeinflußt. Im ganzen weist der Beitrag darauf hin, daß seit dem Zweiten Weltkrieg immer stärker die Bedeutung von Kollektiveigenschaften betont wird; entsprechend wächst auch der Aussagewert prozeß-produzierter Datenbasen. Daneben treffen sich wichtige Interessen der modernen Sozialforschung (Suche nach historischen Analogien etc.) mit der Problemperspektive der quantifizierenden Geschichtsschreibung. (JL)
%C DEU
%C Stuttgart
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info