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%T Vom Konsum der Klasse zur Vielfalt der Stile: Haushaltsbudgetierung seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
%A Triebel, Armin
%J Historical Social Research
%N 2
%P 81-104
%V 22
%D 1997
%@ 0172-6404
%= 2008-11-26T15:48:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-32064
%X In Abkehr vom ökonomischen Modell der Konsumfunktion wurde in dem hier dokumentierten Forschungsprojekt die Variation des Konsums bei gleichem Einkommen untersucht, um näheres über die sozialen Determinanten von Konsummustern zu erfahren. Die empirische Basis bilden Sammlungen von Anschreibungen privater Haushalte von Arbeitern, Angestellten und Beamten zwischen 1899 und 1937 (5.120 Einzelbudgets). Aus der Sicht der hier vorgenommenen Analyse, die differentiellen Konsum unter der Maßgabe vergleichbarer Einkommenslagen untersucht, ist im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts von einer Zwei Klassen-Gesellschaft der Erwerbstätigen zu sprechen. Dabei erscheint die Arbeiterschaft weitgehend homogen, sie bildete in fast jeder Dimension des Konsumverhaltens zusammen mit den Beamten des unteren Dienstes eine Klasse proletarischer Arbeitnehmer. Dieser Klasse Erwerbstätiger stand ein Konglomerat von Berufsgruppen gegenüber, das hier als 'mittelbürgerlich' gekennzeichnet wird. Im Rahmen dieses 'bürgerlichen' Musters ergab sich eine gewisse Vielfalt konsumtiver Stilvarianten. Abschließend wird die Anschlußfähigkeit der vorgelegten Befunde zu aktuellen Ansätzen der Lebensstiltheorie verdeutlicht. (ICD)
%X 'Private consumption has been considered in the past decades usually following the question 'How is consumption affected by income?'. In this review is to establish the influence of social class on consumption. A date base was created especially to this purpose. It comprises about 5,000 private household budgets originating form separately published sources, 1901 to 1937. The heads of the household were members of the lower and middle classes who lived in cities and small towns in the German 'Reich'. The results of the analysis partly contradict some widely held assumptions. Though starting off from the premise of the working class being highly differentiated almost nothing like this could be proved in terms of household consumption. On the side of the civil service, there does emerge, even with incomes being the same, a consumption pattern clearly opposite to the proletarian one, but full of variety and not easily to be characterised. Some inferences about the emergence of post-war multiplicity of life-styles are attached to these findings.' (author's abstract)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info