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@book{ Arntz2007,
 title = {Arbeitsangebotseffekte und Verteilungswirkungen der Hartz-IV-Reform},
 author = {Arntz, Melanie and Clauss, Markus and Kraus, Margit and Schnabel, Reinhold and Spermann, Alexander and Wiemers, Jürgen},
 year = {2007},
 series = {IAB Forschungsbericht : Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung},
 pages = {98},
 volume = {10/2007},
 address = {Nürnberg},
 publisher = {Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-319339},
 abstract = {"Das Hartz-IV-Gesetz führte zu einer weit reichenden Reform der sozialen
Sicherung in Deutschland. Neben den erwarteten Einkommensverlusten
bei Arbeitslosenhilfeempfängern führt diese Reform aber auch zu weit weniger
beachteten Ausweitungen von Transfers, denn neben ehemaligen
Empfängern von Sozialhilfe erhalten auch zahlreiche Neufälle eine Unterstützung.
Die vorliegende Studie bestimmt die Verteilungswirkungen der
Reform mit Hilfe eines Mikrosimulationsmodells. Es handelt sich um eine
ex ante Analyse, weil die Effekte mit mikroökonomischen Befragungsdaten
ermittelt werden, die vor der Einführung der Reform erhoben wurden. Dabei
wird berücksichtigt, dass die Hartz-IV-Reglungen zu einem geänderten
Arbeitsangebotsverhalten führen, was wiederum Rückwirkungen auf die
Einkommensverteilung haben kann. Die Arbeitsangebotseffekte werden
mit einem mikroökonometrischen Arbeitsangebotsmodell geschätzt.
Insgesamt zeigt die empirische Analyse der Verteilungseffekte der Arbeitslosengeld-
II-Reform, dass gemessen an den summarischen Verteilungsund
Armutsmaßen nur geringfügige Auswirkungen auf die Einkommensungleichheit
und Einkommensarmut zu erwarten sind. Nennenswerte Effekte
treten lediglich bei einer Betrachtung der von der Reform direkt betroffenen
Haushalte auf. Zahlgewinnanalysen zeigen, dass die wesentlichen
Verteilungswirkungen der Reform struktureller Natur sind. Bezogen
auf die Gesamtbevölkerung sind die beiden unteren Einkommensdezile die
klaren Reformgewinner. Bezogen auf die Gruppe der direkt betroffenen
Transferempfänger sind sogar die acht unteren Einkommensdezile als Gewinner
anzusehen. Eine Aufgliederung nach Kinderzahl macht deutlich,
dass vor allem Haushalte mit zwei oder mehr Kindern von den Neuregelungen
profitieren. Von der Reform negativ betroffen sind entsprechend
die obersten beiden Einkommensdezile der Gruppe der von der Reform
direkt Betroffenen bzw. das dritte und vierte Einkommensdezil der Einkommensverteilung
der Gesamtbevölkerung. Nach ihren Charakteristika
sind dies insbesondere Haushalte, die vor der Reform einen vergleichsweise
hohen Anspruch auf Arbeitslosenhilfe hatten, sowie kinderlose Haushalte
und Haushalte mit nur einem Kind." [Autorenreferat]},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; available workers; impact; Hartz-Reform; Arbeitslosengeld II; Auswirkung; Arbeitskräfteangebot; Verteilungseffekt; Hartz-Reform; Arbeitslosengeld II; distribution impact}}