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%T Von einer quantitativen Mehrheit zu einer qualitativen Macht? Die Interessenvertreter der älteren Generation
%A Munimus, Bettina
%J Journal für Generationengerechtigkeit
%N 1
%P 4-17
%V 12
%D 2012
%K Demografischer Wandel; Rentnerdemokratie; Gerontokratie; Seniorenpolitik
%@ 1617-1799
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-317802
%X Der demografische Wandel führt nicht nur dazu, dass die deutsche Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten schrumpft, vor allem wird sich auch der Altersaufbau wandeln. Die gesellschaftspolitischen Folgen werden beträchtlich sein: Einer wachsenden Zahl von Rentenempfängern mit höherer Lebenserwartung und damit längerem Rentenbezug stehen umgekehrt immer weniger erwerbstätige Beitragszahler gegenüber. Vieles spricht dafür, dass Alter stärker als je zuvor eine politische Dimension einnehmen wird. Was bedeutet dieser Wandel für die politische Interessenvertretung älterer Menschen? Entwickelt sich angesichts möglicher Verteilungskonflikte gar eine einflussreiche Seniorenlobby? Die quantitative Macht der Älteren spiegelt sich nicht nur in ihrer wachsenden Bedeutung als Wählergruppe wider, sondern ist zudem durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Interessenvertretern im Feld der Seniorenpolitik gekennzeichnet. Bislang teilen alle intermediären Großorganisationen, wie Parteien, Gewerkschaften und Verbände, ein nach wie vor generationenübergreifendes Politikverständnis. Die folgende Untersuchung zeigt, dass sich die 'latente‘ Macht der Älteren aufgrund ihrer numerischen Größe zwar nicht zu einer 'manifesten' Macht im Sinne einer 'Rentner-Demokratie‘ entwickelt hat, wie es der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog zugespitzt formulierte. Allerdings gibt es Hinweise auf eine antizipierte Macht der Älteren, die bisweilen in einem 'vorauseilenden Gehorsam‘ von politischen Entscheidungsakteuren zum Ausdruck kommt.
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info