Show simple item record

[working paper]

dc.contributor.authorEngelcke, Dörthede
dc.date.accessioned2012-06-21T10:59:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T23:14:06Z
dc.date.available2012-08-29T23:14:06Z
dc.date.issued2012de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/31051
dc.description.abstractAm 19. Mai 2012 fand in Marokko die zweite Protestkundgebung der Gruppe "Der Marsch der Freien Frauen" statt, die eine Reform des Straf- und Familienrechts fordert. Ausgelöst wurden die Proteste im März 2012 vom Selbstmord der minderjährigen Amina Filali. Die Ursache für diesen Selbstmord war vermutlich die Tatsache, dass sie ihren Vergewaltiger heiraten musste. Dieser Vorgang wurde durch einen Artikel im Strafrecht Marokkos ermöglicht. Angesichts der neu gewählten islamistischen Regierungen in Nordafrika wirft der Fall Filali die Frage auf, welche Richtung man der Familienpolitik in Zukunft vorgeben wird. Sowohl in Marokko als auch in Ägypten werden Familienrechtsdebatten seit dem Arabischen Frühling sehr unterschiedlich geführt. Während marokkanische Aktivisten eine Erweiterung von Rechten fordern, wird in Ägypten die Beschneidung bestimmter Rechte als antiautoritäre Politik gegenüber der Zeit der Herrschaft von Mubarak dargestellt. In Marokko kann das Familiengesetz nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden, weil es als königliches Projekt gilt. Die Dominanz der marokkanischen Monarchie wurde durch den Arabischen Frühling bisher nicht geschwächt. Während in Marokko ein Säkularisierungsprozess zu erkennen ist, in dessen Verlauf auch soziale und moralische Argumente Gehör finden, ist die Familienrechtsdebatte in Ägypten nach wie vor stark religiös geprägt. Frauengruppen befürchten durch den Bedeutungszuwachs islamistischer Akteure, ihren privilegierten Status als primärer Entwicklungspartner des Staates zu verlieren. Die Familienrechtsdebatte ist deshalb auch als Oppositionspolitik säkularer Frauengruppen zu verstehen. In Ägypten stellt sich die Entwicklung der Familienpolitik wesentlich ungewisser dar als in Marokko, wo aufgrund der unveränderten Machtverhältnisse keine großen Brüche in der Familienpolitik zu erwarten sind.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcRechtde
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.ddcLawen
dc.subject.otherArabischer Frühling
dc.titleKonflikte des Familienrechts in Marokko und Ägyptende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume5de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Nahostde
dc.subject.classozRechtde
dc.subject.classozFamilienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitikde
dc.subject.classozFamily Policy, Youth Policy, Policy on the Elderlyen
dc.subject.classozLawen
dc.subject.thesozFamilienpolitikde
dc.subject.thesozProtestde
dc.subject.thesozfamily lawen
dc.subject.thesozMoroccoen
dc.subject.thesozIslamen
dc.subject.thesozwomen's organizationen
dc.subject.thesozStrafrechtde
dc.subject.thesozlaw reformen
dc.subject.thesozIslamde
dc.subject.thesozMarokkode
dc.subject.thesozprotesten
dc.subject.thesozEgypten
dc.subject.thesozNordafrikade
dc.subject.thesozFamilienrechtde
dc.subject.thesozFrauenorganisationde
dc.subject.thesozfamily policyen
dc.subject.thesozÄgyptende
dc.subject.thesozNorth Africaen
dc.subject.thesozcriminal lawen
dc.subject.thesozRechtsreformde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-310517de
dc.date.modified2012-06-21T12:48:00Zde
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.greylitfde
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
ssoar.gesis.collectionWGLde
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10044118
internal.identifier.thesoz10048094
internal.identifier.thesoz10034606
internal.identifier.thesoz10043309
internal.identifier.thesoz10034607
internal.identifier.thesoz10055506
internal.identifier.thesoz10035869
internal.identifier.thesoz10048351
internal.identifier.thesoz10056158
internal.identifier.thesoz10034588
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.rights.copyrighttde
dc.source.pageinfo8
internal.identifier.classoz40101
internal.identifier.classoz11007
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studiende
internal.identifier.corporateeditor150de
internal.identifier.ddc340
internal.identifier.ddc300
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series288de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record