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@book{ Korstian2010,
 title = {Akteurinnen asymmetrischer Konflikte: eine Studie zur nordirischen und palästinensischen Widerstandsgesellschaft},
 author = {Korstian, Sabine},
 year = {2010},
 series = {Frauen, Gesellschaft, Kritik},
 pages = {366},
 volume = {51},
 address = {Freiburg},
 publisher = {Centaurus-Verl.},
 isbn = {978-3-8255-0761-9},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-309280},
 abstract = {Die Analyse politischer Akteurinnen in Widerstandsgesellschaften beruht auf selbst erhobenem Material. Es ist eine empirische Arbeit, deren Grundlage neben Aufenthalten in den Konfliktgebieten vor allem Interviews mit Akteurinnen bilden. Hinter der Thematik steht sowohl die kritische Auseinandersetzung damit, wie Staaten mit gewaltsamen Herausforderungen umgehen, denen sehr wohl Ungerechtigkeiten zugrunde liegen, als auch damit, wie die davon Betroffenen versuchen, diese zu ihren Gunsten zu ändern und inwieweit ihre Problemdefinitionen und Widerstandsstrategien dafür geeignet sind. Im Anschluss daran erfolgen die Darstellungen der historischen Entwicklungen der Konflikte mit dem Schwerpunkt auf Frauen als Akteurinnen. Die historischen Kontexte und die jeweilige politische Partizipation von Frauen werden dann miteinander verglichen und schließlich die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zusammengefasst. Zu den historischen Kontexten zählen dabei neben den politischen Entwicklungen innerhalb der Widerstandsgesellschaften auch ihre sozialen Strukturen, ökonomische Aspekte und solche der Geschlechterverhältnisse, sowie die internationalen Rahmen und kulturellen Deutungsmuster. Die Konfliktdynamik wird verstanden als eine Wechselwirkung zwischen einer Strategie der Konfliktentgrenzung des Widerstandes und die der Begrenzung durch den Staat, wobei beide Strategien Paradoxien erzeugen, die der des Gegners in die Hände spielen. In diesem Kontext werden die Strategien und die Dynamik vorgestellt, ohne die Kategorie Geschlecht zu berücksichtigen. Dies bedeutet, dass die Aussagen der Interviewpartnerinnen verwendet werden, die als typische Aussagen von Angehörigen einer Widerstandsgesellschaft bzw. ihrer Widerstandsgesellschaft gelten können. Resultat dieser Dynamik ist eine Omnipräsenz des Politischen in der Widerstandsgesellschaft, die dem Widerstand zugute kommt - allerdings nur in dem Sinne, dass er sich selbst reproduzieren kann und nicht im Hinblick auf seine angestrebten politischen Ziele. Abschließend werden die geschlechtsspezifischen Aspekte der Strategien und der daraus resultierenden Dynamik thematisiert. Es wird gezeigt, wie Weiblichkeit als politische Ressource des Widerstandes eingesetzt wird, welche Ambivalenzen innerhalb der Widerstandsgesellschaft daraus entstehen und worauf diese zurückzuführen sind. (ICF2)},
 keywords = {Palästina; historische Entwicklung; Akteur; Ambivalenz; Politisierung; Ireland; dynamism; politicization; Geschlecht; social actor; Irland; reproduction; historical development; war; Strategie; politische Partizipation; Palestine; Widerstand; gender; resistance; geschlechtsspezifische Faktoren; Konflikt; Dynamik; Krieg; conflict; Großbritannien; political participation; strategy; Reproduktion; Great Britain; gender-specific factors; ambivalence}}