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Forced repatriation as a new crisis intervention instrument: the return of the Rwandan refugees from Tanzanian camps
[working paper]

dc.contributor.authorSchöpf, Michaelde
dc.date.accessioned2012-05-22T08:12:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:37:42Z
dc.date.available2012-08-29T22:37:42Z
dc.date.issued2012
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/29393
dc.description.abstract"Die Bilder der Massenflucht von etwa 1,5 Millionen Ruandern im April 1994 aus ihrer Heimat in die Nachbarländer Zaire und Tansania sind immer noch präsent: Endlose, erschöpfte Menschenschlangen, die den mit Leichen angefüllten Grenzfluß zu Tansania überqueren und schließlich in einer hügeligen, spärlich besiedelten Landschaft angehalten werden, wo sie kampieren und mit Nothilfe versorgt werden sollen. Daraus entstanden die eng beieinander liegenden Flüchtlingslager für ca. 500.000 Personen in Ngara und Karagwe, die bis zu ihrer gewaltsamen Räumung im Dezember 1996 mehr Fragen an die Konzeption der Flüchtlingshilfe stellen würden, als daß sie Antworten bereithielten. Schon 1995 wurden die Lager von den Regierungen der Geberländer als nicht mehr tragbar angesehen, denn für die ruandischen Flüchtlinge in Zaire und Tansania mußten zusammen mehr als 2 Mio. Dollar pro Tag ausgegeben werden. Man hatte von Beginn an einen 'camp approach'jverfolgt: Eine große Zahl von Menschen wird auf einer kleinen, abgegrenzten Fläche zusammengehalten und ihre Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Dies dient zwar der effizienten Logistik, der Registrierung und schnellen Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten, die in der ersten Phase der Nothilfe eine hohe Priorität haben. Je länger die Situation andauert und je mehr sich der gesundheitliche Zustand der Flüchtlinge verbessert, um so stärker machen sich jedoch negative Entwicklungen bemerkbar. Umweltschäden, Verslumung, Beschäftigungslosigkeit und vieles mehr. Es gibt über die Nothilfe hinaus keine Entwicklungsperspektiven. Die Erfindung des abgegrenzten Lagers, in dem Flüchtlinge als passive Empfänger von Hilfsleistungen gelten, erweist sich als Illusion, weil sie die Handlungsfähigkeit und die vielfältige soziale und wirtschaftliche Interaktion der Flüchtlinge mit ihrer Umgebung außer acht läßt. Derartige Lager müssen deshalb in ihrem Entwurf von vornherein auf eine möglichst kurze Zeitspanne und damit auf eine baldige Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Heimat angelegt sein. Dabei bleibt anzumerken, daß Lager die Politisierung der Flüchtlinge, die von vielen als das entscheidende Hindernis für eine freiwillige Rückkehr angesehen wurde, geradezu in idealer Weise fördern. In Zaire, aber auch in Tansania, wurden die Flüchtlinge in der Regel nach ihren Herkunftsgemeinden gruppiert, so daß oftmals auch die alten lokalen Autoritäten in der neuen Umgebung ihre Macht behielten. Die Diskussion über die Bedingungen der Rückkehr und die Fluchtursachen erhalten bei diesem Konzept dann ein zweitrangiges Gewicht." (Textauszug)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleZwangsrepatriierung als neues Instrument der Krisenintervention: zur Rückkehr der ruandischen Flüchtlinge aus den tansanischen Lagernde
dc.title.alternativeForced repatriation as a new crisis intervention instrument: the return of the Rwandan refugees from Tanzanian campsen
dc.publisher.countryDEU
dc.subject.classozMigration, Sociology of Migrationen
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.classozMigrationde
dc.subject.thesozOstafrikade
dc.subject.thesozEnglish-speaking Africaen
dc.subject.thesozremigrationen
dc.subject.thesozRuandade
dc.subject.thesozpolicy on refugeesen
dc.subject.thesozTanzaniaen
dc.subject.thesozemergency shelteren
dc.subject.thesozRwandaen
dc.subject.thesozAfrika südlich der Saharade
dc.subject.thesozinternationale Hilfede
dc.subject.thesozEast Africaen
dc.subject.thesozUNHCRde
dc.subject.thesozAfricaen
dc.subject.thesozUNHCRen
dc.subject.thesozTansaniade
dc.subject.thesozanglophones Afrikade
dc.subject.thesozinternational aiden
dc.subject.thesozAfrikade
dc.subject.thesozFlüchtlingde
dc.subject.thesozCentral Africaen
dc.subject.thesozZentralafrikade
dc.subject.thesozRückwanderungde
dc.subject.thesozFrench-speaking Africaen
dc.subject.thesozEntwicklungslandde
dc.subject.thesozNotunterkunftde
dc.subject.thesozrefugeeen
dc.subject.thesozAfrica South of the Saharaen
dc.subject.thesozdeveloping countryen
dc.subject.thesozfrankophones Afrikade
dc.subject.thesozFlüchtlingspolitikde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-293933de
dc.date.modified2012-05-29T16:41:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.greylitfde
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
ssoar.contributor.institutionUSB Kölnde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10042285
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internal.identifier.thesoz10036866
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.rights.copyrightfde
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.classoz10304
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorInstitut für Gesellschaftspolitik an der Hochschule für Philosophie Münchende
internal.identifier.ddc320
internal.identifier.ddc300
dc.subject.methodsdescriptive studyen
dc.subject.methodsdeskriptive Studiede
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods2
internal.identifier.pubstatus1
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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