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[working paper]

dc.contributor.authorSchucher, Günterde
dc.contributor.authorCeesay, Kawsude
dc.date.accessioned2012-03-21T11:51:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:44:51Z
dc.date.available2012-08-29T22:44:51Z
dc.date.issued2011de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/28896
dc.description.abstractChinesische Medien berichteten umfangreich über die Unruhen von Anfang August in London und die Reaktion der britischen Regierung. Sie brachten u.a. Beijing als erneuten Ausrichter der nächsten Olympischen Spiele in die Diskussion und druckten sogar Kommentare, nach denen der westliche Wohlfahrtsstaat als Modell für good governance ausgedient habe. Anders als auf wirtschaftlichem Gebiet sieht sich China im sozialen Bereich noch nicht als neues Modell, sondern betont eher das gegenseitige und gemeinsame Lernen. Aber es fühlt sich durch die Aufrufe des britischen Premiers Cameron zu staatlicher Gewalt und Einschränkung des Internets im Kampf gegen Unruhestifter in den eigenen Bemühungen um Stabilität und soziales Management bestätigt. Angesichts zunehmend komplexer werdender gesellschaftlicher Beziehungen sind auch in China neue Formen der sozialen Integration erforderlich. Partei- und Regierungschef Hu Jintao stellte dafür auf mehreren hochrangigen Treffen sein Konzept des "sozialen Managements" vor. Da seit vielen Jahren die sozialen Widersprüche in China zunehmen und sie aufgrund fehlender Mediationsinstitutionen häufig in Form von Protesten, z.T. auch gewaltsam, zum Ausbruch kommen, fordert Hu mehr "Innovation" im Verhältnis zwischen Partei, Kommunen und Bevölkerung. Ziel soll sein, Konfliktpotenzial rechtzeitig zu erkennen bzw. bereits im Vorfeld durch Berücksichtigung der Bevölkerungsinteressen zu vermeiden. Allerdings werden diese Vorschläge für mehr Bürgerbeteiligung zugleich durch die Forderung einer verbesserten Überwachung und Kontrolle konterkariert. Einem top-down-Ansatz folgend lässt die Partei nicht von ihrer Führungsrolle ab und eröffnet den lokalen Regierungen so hinreichend Möglichkeiten, an überkommenen Methoden zur Unterdrückung und Verschleierung von Konflikten festzuhalten. Partei- und Zentralregierung selbst tragen durch Anweisungen und Evaluierungsrichtlinien für lokale Kader, aber auch durch eigenes Verhalten, dazu bei, dass der Information und Partizipation der Bevölkerung enge Grenzen gesetzt bleiben. Kritische Intellektuelle und ehemalige Kader erheben dagegen ihre Stimme und fordern ein neues Verständnis der Zivilgesellschaft sowie mehr Offenheit. Die wachsende Schar der Nutzer sozialer Medien trägt ihrerseits dazu bei, dass Befürworter der Meinungsvielfalt z.T. auch in der Parteizeitung zu Wort kommen. Die Neugestaltung des Verhältnisses von Parteistaat zur Gesellschaft bleibt für Chinas Führung eine Herausforderung ersten Ranges. Solange sie aber der Gesellschaft misstraut, wird sie diese Herausforderung nicht bewältigen können.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.othersoziales Management
dc.titleWird China zum neuen Modell für soziale Stabilität?de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume8de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Asiende
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozcivil societyen
dc.subject.thesozsocial stabilityen
dc.subject.thesozöffentliche Meinungde
dc.subject.thesozsoziale Integrationde
dc.subject.thesozBürgerbeteiligungde
dc.subject.thesozTransparenzde
dc.subject.thesozpublic opinionen
dc.subject.thesozsocial integrationen
dc.subject.thesozPartizipationde
dc.subject.thesoztransparencyen
dc.subject.thesozinformation policyen
dc.subject.thesozsoziale Stabilitätde
dc.subject.thesozparticipationen
dc.subject.thesozcitizens' participationen
dc.subject.thesozInformationspolitikde
dc.subject.thesozChinade
dc.subject.thesozZivilgesellschaftde
dc.subject.thesozChinaen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-288967de
dc.date.modified2012-04-12T15:59:00Zde
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.greylitfde
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
ssoar.gesis.collectionWGLde
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10036077
internal.identifier.thesoz10039889
internal.identifier.thesoz10058249
internal.identifier.thesoz10052047
internal.identifier.thesoz10038302
internal.identifier.thesoz10038842
internal.identifier.thesoz10066371
internal.identifier.thesoz10047391
internal.identifier.thesoz10040272
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.rights.copyrighttde
dc.source.pageinfo8
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Asien-Studiende
internal.identifier.corporateeditor147de
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series284de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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