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%T Methodologische und religionstheoretische Überlegungen zu Freuds "Der Mann Moses und die monotheistische Religion"
%A Hegener, Wolfgang
%J Journal für Psychologie
%N 4
%P 39-51
%V 6
%D 1998
%K 3143 Psychoanalytic Theory
%= 2008-11-27T15:38:00Z
%~ ZPID
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-28795
%U http://sfx.zpid.de:9003/sfx_local?sid=infoconnex:zpid&__char_set=utf8&issn=0942-2285&volume=6&issue=4&title=Journal+f%C3%BCr+Psychologie&pages=39-51&date=1998&atitle=Methodologische+und+religionstheoretische+%C3%9Cberlegungen+zu+Freuds+%26quot%3BDer+
%X Die letzte große Arbeit S. Freuds, "Der Mann Moses und die monotheistische Religion", lässt sich als sein Testament lesen, in dem die wichtigsten Themen seines Lebens gebündelt sind. Sie wirft grundlegende methodologische sowie metapsychologische und kulturtheoretische Fragen der Psychoanalyse auf. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, dass Freuds Versuch einer realgeschichtlichen und kausallogischen Ableitung des Ursprungs von Kultur und Religion scheitern musste. Der Ursprung ist immer und notwendig eine Sache der nachträglichen Konstruktion. Inhaltlich ergibt sich daraus, dass es nicht der reale, sondern der gemordete Ur-Vater ist, der Kultur gründet. Seine Stelle ist uneinnehmbar und kann nur symbolisch ersetzt werden. Die monotheistischen Religionen versuchen hingegen in unterschiedlichem Ausmaß, ihn positiv zu bestimmen. Abschließend wird deutlich gemacht, dass die Arbeit Freuds sich als eine Analyse des Nationalsozialismus lesen lässt, der nun als eine "Sohnesreligion" erscheint, in der die symbolische Vaterfunktion verworfen ist. Der Antisemitismus ist integraler Bestandteil dieser Bewegung.
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info