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%T Ein melancholisches Geschlecht? Zu Judith Butlers diskursiver und performativer Konstruktion von Körper und Geschlecht
%A Ganarin, Susanna
%J Journal für Psychologie
%N 4
%P 406-419
%V 10
%D 2002
%K 2970 Sex Roles & Women's Issues
%= 2008-11-26T15:48:00Z
%~ ZPID
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-28213
%U http://sfx.zpid.de:9003/sfx_local?sid=infoconnex:zpid&__char_set=utf8&issn=0942-2285&volume=10&issue=4&title=Journal+f%C3%BCr+Psychologie&pages=406-419&date=2002&atitle=Ein+melancholisches+Geschlecht%3F+Zu+Judith+Butlers+diskursiver+und+performativer
%X Judith Butlers Konzeption einer melancholischen Geschlechtsidentität, die sie auf der Basis ihrer diskursanalytischen Dekonstruktion von Körper und Geschlecht entfaltet, wird kritisch erörtert. Die Neukonzeption der Materialität des biologischen Geschlechts und die Performativität der Geschlechtsidentität sind grundlegende Bausteine zum Verständnis des Theorierahmens von Butler. Die Verquickung von geschlechtlicher Identität und Handlungsfähigkeit sowie die stets mit Unterwerfung verbundene Subjektwerdung werden auf dem theoretischen Hintergrund von Michel Foucault und Sigmund Freud von Butler neu interpretiert. Der unbetrauerte Abschied von einem gleichgeschlechtlichen Liebesobjekt gebiert melancholische Geschlechtsidentitäten. Die Nicht-Anerkennung gleichgeschlechtlicher Liebe wird somit zum Ausgangspunkt psychischer Defizite. Es wird analysiert, welche Konsequenzen dies für das Verständnis von Homo- und Heterosexualität hat und ob es Butler gelingt, Foucaults Erkenntnisse über die Mechanismen der Macht sinnvoll mit Freuds Theorie der psychischen Funktionen zu verknüpfen.
%X This article is mainly focused on Judith Butlers concept of a melancholic gender which is based on her discourse-analytic deconstruction of body and gender. The performativity of gender and Butlers reframing of the materiality of sex are the theoretical ground to understand her philosophic thinking. To intertwin a gendered identity with basic agency as well as subjection to being a subject informs about the ambivalence of power. Interpreting Foucault and Freud in her own way, a melancholic gender is born out of a unacknowledged grief for the loss of a same sex object of love. How does this influence our understanding of male and female hetero- and homosexuality? The following analysis tries to put light on a new idea of being and becoming a subject.
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info