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%T Innovationen in der Medizin: das magische Dreieck von Evidenz, Ressourcen und Werten
%A Schmacke, Norbert
%J Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung
%N 2
%P 337-360
%V 5
%D 2004
%= 2011-12-12T15:27:00Z
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-279410
%X Die Blockade gegen jedwede Form von kritischer Außenkontrolle des innermedizinisch-professionellen Handelns wird insbesondere durch die anerkannten Größen der medizinischen Profession (Eminenzen) gewährleistet, die sich auf ihre kumulierte Erfahrung und ihren hierbei gewonnenen umfassenden Überblick berufen. Insbesondere in Deutschland ist die Machtstellung der medizinischen Koryphäen und Leitungspersönlichkeiten immer noch so stark, dass im Zweifelsfall Eminenz vor Evidenz geht. Vor diesem Hintergrund geht der vorliegende Beitrag der Frage nach, wie Innovationen und Kritik in der Medizin definiert werden und wie sie in das Versorgungssystem hinein gelangen. Innerhalb der Gesundheitswissenschaften ist zunehmend Konsens, dass für die Gestaltung eines modernen Gesundheitswesen die Nutzung der best verfügbaren Evidenz zielführend ist, dass die evidenzbasierte Medizin gleichwohl immer eingebunden ist in parallel laufende Diskurse um ökonomische Ressourcen und gesellschaftliche Wertvorstellungen. Zur Verbesserung der Evidenzbasis wird der Stellenwert qualitativer Forschungsmethoden bei der Optimierung der medizinischen Versorgung geprüft, um einem Verbund von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden zu entwickeln. (ICA2)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info