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%T Körper, Leib und Leben: wissenschaftliche und praktische Traditionen im ärztlichen Blick auf den Patienten
%A Langenbach, Michael
%A Koerfer, Armin
%J Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung
%N 2
%P 191-216
%V 7
%D 2006
%= 2011-11-30T14:39:00Z
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-277944
%X 'Der ärztliche Blick auf den Patienten wird heute stark bestimmt durch Forschungsparadigmata, die mit operationalisierenden Methoden weitgehend generalisierbare und vom Einzelfall abstrahierte Hypothesen prüfen und anwenden lassen. Dadurch entstand eine eigentümliche Leibferne der modernen Medizin, die traditionelle Auseinandersetzungen mit Leib und Krankheit in Vergessenheit geraten ließ. Der menschliche Leibbezug war aber im 20. Jahrhundert Gegenstand einer Reihe von phänomenologischen, anthropologischen, existenzialistischen sowie spezifisch medizinischen Ansätzen, von denen im Folgenden einige in ihren Grundzügen skizziert und zur Diskussion gestellt werden sollen. Diese Traditionen, die sich vor allem durch einen sprachbezogenen Verständnisansatz auszeichnen, bleiben relevant für den klinischen Zugang zum Patienten und die weitere Behandlungspraxis, für die Aus-, Weiter- und Fortbildung in Gesundheitsberufen sowie für die spezifische Forschung zu Themen der Krankheitsverarbeitung und der Psychosomatik.' (Autorenreferat)
%X 'The medical perspective on patients today is dominated by criteria of strictly operationalized and abstract hypothesis-guided research. Modern methods have led medicine to abandon an understanding of the lived body in its biographical context, while traditions that take account of the interrelation of subjective body experience and disease have fallen into oblivion. However, in the 20th century, the relation between subjective experiences and lived body has been the object of substantial phenomenological, anthropological, existentialistic, and medical approaches, as outlined in this paper. These traditions, with a reference to language as their outstanding characteristic, are still relevant for clinical practice, training in medical professions, and research on coping with disease and psychosomatics.' (author's abstract)|
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%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info