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%T Mali: die andere chinesische Migration
%A Marfaing, Laurence
%P 8
%V 12
%D 2010
%= 2012-03-01T13:06:00Z
%~ GIGA
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-275816
%X Der allgemeine politische Diskurs unterstellt, dass die chinesische Regierung sich ausschließlich für jene afrikanischen Staaten interessiere, die über wertvolle Bodenschätze verfügen. Dieser Diskurs greift jedoch zu kurz - Mali ist dafür ein Beispiel. Die chinesische Regierung ist in Mali nicht nur an Bodenschätzen interessiert; vielmehr gibt es eine lange Tradition intensiver Beziehungen und Zusammenarbeit - etwa im Bildungs- und Gesundheitssektor sowie beim Ausbau der Infrastruktur. Neben den offiziellen Vertretern der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit gibt es eine chinesische Einwanderung in das Land, die weder von der Regierung in Mali noch von der chinesischen Regierung kontrolliert wird und eine eigene Dynamik entfaltet. Anders als in anderen afrikanischen Staaten werden die chinesischen Kleinunternehmer in Mali nicht als Bedrohung empfunden, sondern die malischen Händler fühlen sich der Konkurrenz gewachsen. Die Folgen der chinesischen Zuwanderung sind nicht eindeutig zu bewerten: Zwar können malische Produkte nicht mit chinesischen konkurrieren, doch profitieren auch malische Händler von der Präsenz chinesischer Händler und Einheimische finden in chinesischen Unternehmen Arbeitsplätze. (GIGA)
%C DEU
%C Hamburg
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info