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[working paper]

dc.contributor.authorJung, Dietrichde
dc.date.accessioned2011-10-13T12:04:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:44:12Z
dc.date.available2012-08-29T22:44:12Z
dc.date.issued2011de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/26848
dc.description.abstractAm 12. September 2011 jährte sich der Putsch des Militärs gegen die damalige gewählte Regierung der Türkei zum 31. Mal. Das wäre gewiss kein Jahrestag zum Innehalten, wenn der Generalstab im Jahr 1980 nicht das erklärte Ziel gehabt hätte, eine fundamentale Reorganisation der türkischen Gesellschaft einzuleiten und die Kontrolle des politischen Systems durch die Streitkräfte zu sichern. Das Ziel des Putsches scheint nicht erreicht worden zu sein: Nach dem geschlossenen Rücktritt der Armeeführung am 29. Juli 2011 blieb nicht nur das erwartete politische Beben aus, der Militärrat unter Führung von Ministerpräsident Erdoğan besetzte zudem den Generalstab schon eine Woche später neu. Die bisher letzte Konfrontation zwischen dem einst so mächtigen Militär und der in den Parlamentswahlen vom Juni 2011 eindrucksvoll bestätigten Regierung der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP), deren Wurzeln in der islamistischen Bewegung liegen, endete für die Generäle schmählich. Das ist deshalb von so einschneidender Bedeutung, weil die Armee seit mehr als einem halben Jahrhundert den Anspruch vertrat, als Hüterin des Erbes von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk das letzte Wort in der türkischen Politik zu haben. Diese Form der „kontrollierten Demokratie“ war ein zentrales Kennzeichen der kemalistischen Republik. Das Militär scheint den Machtkampf gegen die zivilen Institutionen des türkischen Staates verloren zu haben. Damit wäre das kemalistische Machtkartell zerbrochen. Die unter Führung der AKP geplante Ausarbeitung einer neuen Verfassung könnte endgültig das Ende der kemalistischen Republik signalisieren. Hält sich die AKP an die demokratischen Spielregeln, so kann sie dem Land eine neue, demokratische Zukunft eröffnen; eine post-kemalistische Republik ist möglich. Mit dem Ende der Dominanz des Militärs über die gewählten Institutionen entfiele überdies ein Hauptkritikpunkt der EU bei der jährlichen Evaluation des Reformprozesses in der Türkei.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherPutsch; AKP; Militärputsch; Wirkung/ Auswirkung; Militär und Gesellschaft; Kemalismus; Adalet ve Kalkinma Partisi (Türkiye); Politischer Islam; Entwicklungsperspektive und -tendenz
dc.titleAuf dem Weg in eine neue Republik? Die Türkei nach dem Rücktritt des Generalstabsde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttp://vg08.met.vgwort.de/na/02090165744941f5b1ff0f07415ce058?l=http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf/gf_nahost_1108.pdfde
dc.source.volume8de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Nahostde
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozpolitisches Systemde
dc.subject.thesozStaatsstreichde
dc.subject.thesozVerfassungde
dc.subject.thesozpolitische Machtde
dc.subject.thesozdemocratizationen
dc.subject.thesozIslamen
dc.subject.thesozcoup d'etaten
dc.subject.thesozmilitaryen
dc.subject.thesozMilitärde
dc.subject.thesozpolitical poweren
dc.subject.thesozIslamde
dc.subject.thesozpolitical systemen
dc.subject.thesozDemokratisierungde
dc.subject.thesozconstitutionen
dc.subject.thesozzivil-militärische Zusammenarbeitde
dc.subject.thesozcivil-military cooperationen
dc.subject.thesozTürkeide
dc.subject.thesozTurkeyen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-268480de
dc.date.modified2011-11-07T14:15:00Zde
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.greylitfde
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.status3de
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.rights.copyrightfde
dc.source.pageinfo8
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studiende
internal.identifier.corporateeditor150de
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series288de
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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