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@book{ Klein2009,
 title = {Russlands Militärpotential zwischen Großmachtanspruch und Wirklichkeit: Zustand, Reformen und Entwicklungsperspektiven der russischen Streitkräfte},
 author = {Klein, Margarete},
 year = {2009},
 series = {SWP-Studie},
 pages = {34},
 volume = {S 24},
 address = {Berlin},
 publisher = {Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-261303},
 abstract = {'Um den eigenen Großmachtanspruch zu untermauern, verbreitet die russische Führung spätestens seit der zweiten Amtszeit Putins das Bild einer militärischen Renaissance des Landes. Mit großem Pomp werden Paraden und Großübungen abgehalten sowie umfangreiche Rüstungsprogramme angekündigt. Trotzdem stellt lediglich das Nukleararsenal einen realen Pfeiler des russischen Großmachtanspruchs dar. Den konventionellen Streitkräften fehlt es zum einen an Fähigkeiten zur globalen Machtprojektion. Zum anderen leiden sie an veralteter Ausrüstung, mangelhaftem Training und einer überholten Einsatzkonzeption, wie der Georgienkrieg offenlegte. Diese Defizite sollen durch die neue Militärreform, die Moskau im Oktober 2008 ankündigte, überwunden werden. Vorgesehen ist, die Mobilisierungsarmee zu einer modern ausgerüsteten, besser ausgebildeten und flexibleren Einsatzarmee umzubauen. Auch wenn dies am grundlegenden Kräfteverhältnis gegenüber der Nato nur wenig ändern würde, könnte Moskau damit seine Vormachtstellung im postsowjetischen Raum weiter ausbauen. Daraus ergibt sich ein europäisches Interesse an der Wiederbelebung der konventionellen Rüstungskontrolle. Insgesamt sind die Chancen für eine umfassende Verwirklichung der Militärreform aber skeptisch einzuschätzen. Erstens werden Russlands finanzielle und rüstungsindustrielle Ressourcen kaum ausreichen, um den enormen Modernisierungsbedarf zu decken. Zweitens ist angesichts der demographischen Krise des Landes davon auszugehen, dass sich das Rekrutierungsproblem weiter verschärft. Drittens fehlt es bislang an einem kohärenten Anforderungsprofil für die Streitkräfte. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass die Kluft zwischen Großmachtanspruch und realen Fähigkeiten im militärischen Bereich mittelfristig weiterbestehen wird.' (Autorenreferat)'Russia's political and military leaders, increasingly after Putin's second term in office, have conveyed the notion of the country being (again) a Great Power. To buttress such claims, they have asserted that Russia had made progress not only in economic affairs but also experienced a significant military revival. Military parades and large-scale maneuvers are being held again and rearmament programs put in place. The country's strategic nuclear arsenal, however, remains the main pillar of the Great Power status. The conventional forces lack the capabilities for global power projection and effectiveness leaves much to be desired. This is due to obsolete equipment, inadequate training and outdated operational concepts. Military reforms announced in October 2008 are to overcome such deficits. Russia's armed forces with their reliance on conscription and mass mobilization are to be transformed to smaller, more modern, better trained, better equipped and more flexible combat-forces. Success of the reforms would not fundamentally alter the balance of forces with Nato but enable Moscow to strengthen its preponderance on post-Soviet space. For that very reason Europe should be reviving conventional arms control. On the whole, chances for a comprehensive implementation of the reforms are relatively slim because, first, Russia's financial resources and its defense industry are hardly able to cover the enormous requirements for modernization. Second, in view of the country's demographic crisis, it is evident that the problems of recruitment will become more acute. Third, there is as yet no coherent requirement profile for the armed forces. These considerations warrant the conclusion that the gap between Great Power claims and actual capabilities in military affairs will remain.' (author's abstract)|},
 keywords = {defense industry; modernization; post-socialist country; arms control; Verteidigungspolitik; Georgia; military potential; nuclear weapon; Europa; defense policy; NATO; security policy; Militärpolitik; Europe; Militärpotential; Entwicklungsland; Rüstungsindustrie; Soldat; Modernisierung; USSR successor state; Kriegsführung; Kernwaffe; soldier; demographic situation; international leading power; Rüstungsstand; Russland; demographische Lage; Middle East; Russia; military policy; europäische Sicherheit; postsozialistisches Land; militärischer Konflikt; NATO; internationale Führungsmacht; warfare; Sicherheitspolitik; reform; Rüstungskontrolle; level of armaments; militärische Intervention; Georgien; military conflict; Reform; Nahost; military intervention; European security; UdSSR-Nachfolgestaat; developing country}}