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%T Demokratieförderung und Außenpolitik in Indien
%A Wagner, Christian
%P 28
%V S 21
%D 2009
%= 2011-07-21T15:21:00Z
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-261287
%X 'Demokratieförderung zählt seit vielen Jahren zu den Hauptanliegen westlicher Außen- und Entwicklungspolitik. Indien gilt als größte Demokratie und wird von deutscher, europäischer und amerikanischer Seite zunehmend als wichtiger internationaler Akteur wahrgenommen. Angesichts der gemeinsamen demokratischen Werte stellt sich die Frage, ob Indien ein Partner des Westens bei der Förderung demokratischer Regime sein kann. In der indischen Außenpolitik spielt Demokratieförderung nur eine untergeordnete Rolle. Indiens nationale Interessen werden von sicherheitspolitischen Erwägungen gegenüber China und Pakistan, handels- und wirtschaftspolitischen Motiven sowie der Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung bestimmt. Indien hat nur ein geringes Interesse daran, Demokratieförderung im westlichen Sinne als außenpolitisches Instrument zur Transformation autoritärer Regime einzusetzen. Im Zuge der verbesserten Beziehungen zu den USA haben sich jedoch seit Ende der neunziger Jahre erste Ansätze zur Demokratieförderung entwickelt. Diese wird entweder in einen sehr breiten multilateralen Kontext propagiert oder aber in einer sehr engen bilateralen Form, als entwicklungspolitische Zusammenarbeit. Indien bleibt somit bei der Frage der Demokratieförderung ein schwieriger Partner für deutsche und europäische Politik. Dennoch sollte der Dialog mit Indien über diese Frage intensiviert werden, denn das administrative Know-How der indischen Demokratie kann für den Aufbau von neuen Demokratien genutzt werden.' (Autorenreferat)
%X 'The promotion of democracy has been one of the highest priorities of Western foreign and development policy for many years. India is the largest democracy and is increasingly perceived as an important international actor by Germany, Europe and the USA. Given their common democratic values, the question arises as to whether India can be a partner to the West in the promotion of democratic regimes. The promotion of democracy plays only a subordinate role in Indian foreign policy. India's national interests are determined by security considerations in respect to China and Pakistan, trade and economic motives, as well as by the need to secure energy and resources. India has only a limited interest in promoting democracy in the Western sense, as a foreign policy instrument for the transformation of authoritarian regimes. Following the improvement of relations with the USA in the 1990's, some first approaches towards the promotion of democracy have been developed. Democratic development is propagated in a very broad, multilateral context or in a very narrow bilateral form as development cooperation. India thus remains a difficult partner in German and European politics in respect to the promotion of democracy. Nevertheless, since India's democratic know-how can be of advantage in the building up of new democracies, the dialogue with India concerning this issue should be intensified.' (author's abstract)|
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info