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%T Die europäische Kohäsionspolitik und ihre Modernisierung
%A Becker, Peter
%P 36
%V S 5
%D 2009
%= 2011-05-11T15:40:00Z
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-250424
%X 'Die Kohäsionspolitik ist seit Mitte der achtziger Jahre zu einem zentralen Politikbereich der EU geworden. Allerdings unterliegt diese Gemeinschaftspolitik einem ständigen Anpassungsdruck. Kaum hat man sich für eine Förderperiode auf Grundlagen, Ziele, Gelder, Prioritäten und die administrative Abwicklung geeinigt, beginnt die nächste Reformdebatte. Bei der neuerlichen Diskussion stehen sich zwei kohäsionspolitische Modelle gegenüber: a) die traditionelle Strukturpolitik zur Förderung der rückständigsten Regionen in der EU; b) die 'lissabonisierte' Politik als Hilfe zur Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung. Beide Ansätze unterscheiden sich fundamental hinsichtlich Zielsetzung und Instrumenten, der rechtlichen Grundlagen und Vorgaben sowie der Begünstigten und deren Interessen. Die neuerliche Reform der Kohäsionspolitik muss auf einen Ausgleich zwischen den Intentionen der 'lissabonisierten' Kohäsionspolitik und den vertraglich verankerten Zielen der Solidarität und der regionalen Kohäsion der traditionellen Politik hinauslaufen. Die Überlegungen sollten sich um pragmatische Anpassungen und Weiterentwicklungen drehen - Themen, bei denen Kompromisslösungen erreichbar scheinen. Aus deutscher Sicht muss die Kohäsionspolitik sich stärker auf prioritäre Ziele und Regionen konzentrieren und subsidiär umgesetzt werden, um eine effektive, zielgenaue und an die Bedürfnisse der Empfänger angepasste Förderpolitik zu gewährleisten. Vor die Wahl gestellt, sich zwischen flexibler Umsetzung, verbunden mit abgeschwächten Kontroll- und Berichtspflichten, und einem höheren Nutzen der Kohäsionspolitik zu entscheiden, sollte sich Deutschland als großer Nettozahler in der EU für die effizientere Verwendung der knappen Ressourcen einsetzen.' (Autorenreferat)
%X 'Cohesion Policy has become one of the European Union's central policy concerns since the mid-1980s. But this Community policy is subject to unyielding pressure to adapt and reform. Hardly have the principles, objectives, funds, priorities and administrative procedures been agreed for one funding period, than the next reform debate begins. In the latest discussions there are two opposing models for Cohesion Policy: a) traditional structural policy looking to promote the most backward regions in the EU; b) 'Lisbonized' policy aiming to increase competitiveness, growth and employment. The two models differ fundamentally with respect to their goals and instruments, their legal basis and priorities, and the beneficiaries and interests involved. The current reform of Cohesion Policy will have to find a compromise between 'Lisbonized' priorities and the traditional treaty-anchored goals of solidarity and regional cohesion. Thoughts should revolve around pragmatic advances and adaptations, remaining in those realms where compromise solutions are absolutely plausible. From the German perspective Cohesion Policy must concentrate more strongly on priority goals and regions and be implemented in accordance with the principles of subsidiarity in order to ensure a funding policy that is effective, targeted and tailored to the needs of the recipients. Where it is necessary to choose between flexible implementation (associated with weakened monitoring and reporting requirements) and greater effectiveness of Cohesion Policy, Germany as the biggest net payer in the EU should work for more efficient use of scarce resources.' (author's abstract)|
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info