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@article{ Freese1990,
 title = {Zur Indikationsfrage in der Jugendhilfe: die psycho-soziale Diagnose},
 author = {Freese, Waltraud and Kisse, Martin},
 journal = {Psychologie und Gesellschaftskritik},
 number = {1},
 pages = {23-42},
 volume = {14},
 year = {1990},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-249919},
 abstract = {In dem Beitrag wird eine Reform des Jugendhilferechts in Zusammenhang mit der Frage nach der 'Indikation' von Heimerziehung diskutiert. Der Jugendhilfebereich wird skizziert. Dabei wird vor allem der Bereich der Begutachtung angesprochen. Vor diesem Hintergrund wird dann die Debatte um die Reform des Jugendhilferechts nachgezeichnet. Die politische Situation, die einen Reformprozeß in der Jugendhilfe und der Heimerziehung notwendig machte, wird beschreiben. Beispielhaft werden die niedersächsischen Richtlinien zur Erstellung psycho-sozialer Diagnosen (PSD) analysiert, indem die Frage diskutiert wird, inwieweit einige der Ansprüche erfüllt wurden bzw. eher im Gegenteil, Kritik und Ablehnung erzeugten, so daß eine erneute Reflexion angezeigt ist. Dabei werden folgende Punkte bedacht: (1) die Weiterentwicklung psychosozialer Diagnostik; (2) Vereinheitlichung bzw. Kommunikations- und Kooperationsverbesserung. Zusammenfassend wird festgehalten, daß die Richtlinie zur Erstellung psycho-sozialer Diagnosen aus einem Handlungsbedarf und -zwang heraus entwickelt wurde und als 'Reform' mit einer Reihe von Erwartungen und Ansprüchen verbunden war, die unterschiedlich eingelöst worden sind, d. h. im Ergebnis: Die PSD ist weniger ein Indikations- als vielmehr ein Legitimationsinstrument für Entscheidungsprozesse. (RW)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Lower Saxony; Indikation; indication; social policy; communication; upbringing in an institution home; Kommunikation; Niedersachsen; psychosoziale Faktoren; Heimerziehung; Federal Republic of Germany; psychosocial factors; Kind; diagnosis; child; Recht; Diagnose; law; Jugendhilfe; Sozialpolitik; youth welfare}}