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%T Über die Unnatürlichkeit von Tod und Freitod: Plädoyer für den Freitod
%A Ebberfeld, Ingelore
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 1/2
%P 99-112
%V 12
%D 1988
%= 2011-05-03T15:24:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-249138
%X In dem Beitrag wird der Nachweis geleistet, daß der Tod und der Freitod (als sogenannter vorzeitiger Tod) gleichermaßen unnatürlich sind. Die Eliminierung des Todesgedankens in der heutigen Gesellschaft wird dargestellt. Dabei wird gezeigt, daß der Tod in den Bereich des Nicht-Natürlichen abgedrängt wird. Die verdeckte Repräsentanz des Todes - es gibt ihn nur noch in Zeitungen und auf dem Friedhof - wird erörtert. Vor dem Hintergrund der heutigen Einstellung, daß Tod Unnatur bzw. Widernatur ist, wird gefragt, welcher Tod natürlich ist und welcher unnatürlich ist. Auf der Grundlage der Überlegungen zum Tod wird der Freitod als Antwort auf das Leben analysiert. Es wird davon ausgegangen, daß der Freitod ein ebenso natürlicher oder unnatürlicher Tod ist wie jeder andere. Der Freitod wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: Freitod als Antwort auf ein Problem, als Mittel zum Zweck, als Möglichkeit zum Erreichen eines Ziels. Die direkte Abhängigkeit des Freitods zur Würde des Menschen wird herausgearbeitet. Die gesellschaftlichen Zusammenhänge des Freitods werden erläutert. Es werden einige Ansätze zur Erklärung des Selbstmords skizziert, um abschließend zu dem Ergebnis zu kommen, daß der Freitod weder die einzige Freiheit noch das erstrebenswerte Ziel des Lebens ist. (RW)
%C DEU
%G de
%9 journal article
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info