Endnote export

 

%T Tod und Trauer: wenn Ehefrauen ihren Mann verlieren
%A Dießenbacher, Hartmut
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 1/2
%P 87-98
%V 12
%D 1988
%= 2011-05-03T15:23:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-249125
%X In dem Beitrag wird die gewöhnliche Trauer der Arbeiterwitwe analysiert und dabei das moralisch synthetisierte Interpretationsschema des Witwendaseins umgekehrt: Es wird festgestellt, daß nach dem Abgang des Mannes eine neue Wunschproduktion und emanzipatorische Schübe möglich werden, die die Witwentrauer in eine neue Lebenslust verwandeln können. Zunächst wird dargestellt, wie sich die Ersatzversorgung für die hinterbliebene Ehefrau entwickelt hat. Es wird deutlich gemacht, daß es nicht nur um die Ernährung geht, sondern auch sexuelle Probleme eine Rolle spielen. Deshalb wird die Bedeutung der Wiederverheiratung analysiert. Es wird gezeigt, daß Witwen aus dem Bürgertum ungleich bessere Chancen hatten als Arbeiterwitwen. Im Mittelpunkt steht die These, daß bei Zweifeln an der Gleichsetzung von Liebe und Ehe, die in der bürgerlichen Ehe durchaus angebracht sind, logischerweise auch die Gleichsetzung von Witwe und Trauer abgelehnt werden muß. Es wird gezeigt, daß diese Erkenntnisse aus dem Bürgertum auch auf das Proletariat übertragen werden können. (RW)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info