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@article{ Mansel1999,
 title = {Ressourcen zur Bewältigung von Lebenskrisen: die Rolle der Bildung},
 author = {Mansel, Jürgen},
 journal = {Soziale Probleme},
 number = {1},
 pages = {22-42},
 volume = {10},
 year = {1999},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-248206},
 abstract = {'Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwiefern Bildung als Ressource bei der Bewältigung von Lebenskrisen fungiert. Dabei wird zunächst dargelegt, dass der Bildung als sozialem Kapital auch in modernen Gesellschaften nach wie vor eine hohe Bedeutung zukommt, um Erfolg im Leben zu haben, dass die Bildung also eine wichtige Determinante für den Lebensstandard, die Lebensqualität, die Lebensführung und damit für die Bewältigung ökonomischer Krisen ist. Strittig ist hingegen die Frage, ob Bildung als kulturelles Kapital helfen kann, nicht-materielle Lebenskrisen, wie z.B. zwischenmenschlichen Beziehungsstörungen und hohe Arbeitsanforderungen, zu bewältigen und/ oder mit Alltagsbelastungen oder kritischen Lebensereignisse produktiv umzugehen. Um dieser Frage nachzugehen, wird zunächst der idealtypische Verlauf von Stressprozessen dargelegt und gezeigt, dass die Nichtbewältigung von Anforderungen negative Folgen für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Subjekte haben kann. Im empirischen Teil wird dann auf der Grundlage der Daten des Jugendgesundheitssurveys von 1993 (N = 2380) und einer repräsentativen Befragung von Erwachsenen (N = 3003) am Beispiel des Verbreitungsgrades psychosomatischer Beschwerden gezeigt, wie häufig derartige negative Folgen von Stressprozessen sind. Anhand der Daten einer Ost-West-Vergleichsstudie, bei der in Chemnitz und Bielefeld jeweils etwa 1200 Jugendliche befragt wurden, wird untersucht, inwiefern formale Bildung (Schulabschluss), Kompetenzerwartungen und die subjektive Einschätzung von Bewältigungskapazitäten Stressprozesse moderieren. Abschließend werden Konsequenzen für den pädagogischen Schulalltag diskutiert.' (Autorenreferat)'This article follows the question whether formal education serves as a resource in coping with life-crises. Starting from the assumption that education as cultural capital is still of particular importance in modern societies for having success in the life-course, that means education is an important determinant for life standard, life quality, life style, and with that for coping with economic crises. However the point at issue is whether education as cultural capital could help to cope with non-material crises, e.g. in private relations or with high work stress and/or with daily hassles or critical life events. To analyse these question it will be developed an ideal-typical model of the stress process, which shows that a failure in coping could result in negative consequences for well-being and health. Based on data from a youth health survey from 1993 in Germany (N = 2380) and a survey of adults (N = 3003) it will be shown how often negative consequences of coping failures result in psychosomatic problems. With data from a comparative survey of youth from West and East German towns (Chemnitz and Bielefeld) it is analysed, whether formal education, expectations of competences and interpretations of coping capacities moderate the stress process. Finally, some consequences for daily school routines are discussed.' (author's abstract)|},
 keywords = {psychosomatische Faktoren; Bildung; Gesundheit; education; well-being; adolescent; Lebenskrise; coping; life situation; Schule; Problembewältigung; school; Jugendlicher; psychosomatic factors; Stress; life crisis; everyday life; Lebenssituation; Coping-Verhalten; psychophysical stress; coping behavior; Alltag; Wohlbefinden; health}}