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@book{ Werenfels2005,
 title = {Vom Umgang mit Islamisten im Maghreb: zwischen Einbindung und Unterdrückung},
 author = {Werenfels, Isabelle},
 year = {2005},
 series = {SWP-Studie},
 pages = {33},
 volume = {S 39},
 address = {Berlin},
 publisher = {Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-244928},
 abstract = {'In der westlichen Öffentlichkeit gelten islamistische Parteien als Hindernis für eine Demokratisierung im arabischen Raum. Diese Sichtweise wird jedoch durch eine Analyse der Entwicklung jener arabischen Staaten relativiert, die islamistischen Parteien Gelegenheit zur politischen Teilhabe geben. Diese Studie vergleicht staatliche Strategien der Einbindung und Unterdrückung von Islamisten in Algerien, Marokko und Tunesien. Dabei stehen zwei Fragen im Vordergrund: Wie haben sich diese Strategien auf die islamistischen Akteure und deren Agenden ausgewirkt und was bedeuten sie für die von der EU im Rahmen des Barcelonaprozesses und der Europäischen Nachbarschaftspolitik verfolgte Stabilitäts- und Reformpolitik? Die Bilanz der unterschiedlichen Strategien legt nahe, dass die Unterdrückung von Islamisten, wie sie in Tunesien praktiziert wird, den Weg zu profunden politischen Reformen verbaut. Umgekehrt hat die Einbindung von Islamisten, die sich demokratischen Regeln unterwerfen, in Algerien und Marokko in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre zu pluralistischeren, repräsentativeren und kompetitiveren Systemen geführt. Zudem sind die Islamisten durch ihre Einbindung kompromissbereiter und pragmatischer geworden. In Algerien hat diese Einbindung stabilisierend, in Marokko nicht merklich destabilisierend gewirkt. Paradoxerweise decken sich die Interessen der EU in wichtigen Politikfeldern - etwa Verfassungs-, Wahlrechts- und Wirtschaftsreformen oder Korruptionsbekämpfung - heute stärker mit denen der Islamisten als mit denen von Teilen der herrschenden Eliten. Eine breite Partizipation von Islamisten, die sich demokratischen Regeln unterwerfen, ist folglich - hinsichtlich der im Barcelonaprozess und in der europäischen Nachbarschaftspolitik verankerte Reformagenda für die Region - im europäischen Interesse.' (Autorenreferat)},
 keywords = {reform policy; politische Elite; suffrage; politische Reform; Africa; Nordafrika; political actor; arabische Länder; Wahlrecht; Afrika; political reform; pluralism; democratization; politische Integration; Morocco; Arab countries; Tunisia; EU-Politik; Verfassungsänderung; constitutional amendment; Tunesien; political participation; French-speaking Africa; Entwicklungsland; Demokratisierung; North Africa; politisches System; islamism; political integration; Wirtschaftsreform; political lawsuit; Algerien; party; Algeria; political agenda; politische Agenda; politischer Prozess; Reformpolitik; Partei; Marokko; political elite; politische Stabilität; politische Partizipation; economic reform; EU policy; political stability; Islamismus; political system; politischer Akteur; developing country; frankophones Afrika; Pluralismus}}