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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-22728
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Körperpolitik: Zur Rolle der Körpersprache in der symbolischen und interaktiven Konstruktion von Geschlecht
[journal article]
Abstract Die kulturell motivierte machtsymbolische Codierung der Körper und die Verinnerlichung ritualisierter Dominanz- bzw. Unterwerfungsmuster als angemessener Ausdruck der Geschlechtsidentität verdeutlichen nicht nur den Geschlechterunterschied, sondern begründen zugleich eine vertikale Geschlechterordnu... view more
Die kulturell motivierte machtsymbolische Codierung der Körper und die Verinnerlichung ritualisierter Dominanz- bzw. Unterwerfungsmuster als angemessener Ausdruck der Geschlechtsidentität verdeutlichen nicht nur den Geschlechterunterschied, sondern begründen zugleich eine vertikale Geschlechterordnung. Eine auf diese Weise vergeschlechtlichte Körpersprache verankert auf dem Hintergrund ihrer elementaren Besonderheiten diese Herrschaftsstruktur im Kern des individuellen Selbst. Auf der Strecke bleibt die gemeinsame Kommunikationsbasis. Unter der Maxime männ1icher Überlegenheit entwickeln beide Geschlechter paradoxe Strategien, mit denen sie in je spezifischer Weise "erfolgreich" aneinander scheitern: Frauen, indem sie sich unterwerfen, um ihre Ziele zu erreichen, und Männer, indem sie dominieren müssen, um "schwach" werden zu können.... view less
Keywords
gender; social construction; domination; power; identity; corporeality; body; body language; dominance
Classification
Social Psychology
Women's Studies, Feminist Studies, Gender Studies
Method
theory application
Free Keywords
Konstruktion von Geschlecht
Document language
German
Publication Year
1994
Page/Pages
p. 5-16
Journal
Journal für Psychologie, 2 (1994) 3
Status
Published Version; reviewed
Licence
Creative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works