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%T Rationalität im Alltagshandeln: über den Erklärungswert der Rational Choice-Theorie für systematische Antwortverzerrungen im Interview
%A Leitner, Andrea
%P 32
%V 5
%D 1994
%= 2011-02-24T10:43:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-222179
%X Auf dem Hintergrund, dass die wichtigste Form der Datenerhebung in der empirischen Sozialforschung zunehmend heftiger Kritik ausgesetzt ist, befasst sich die Arbeit mit dem Problem der Antwortverzerrung in Interviews. Am Beispiel einer speziellen Theorie zur Erklärung dieses Problems wird hier der von H. Esser vertretene Rational-Choice-Ansatz angeführt. Grundlage dieser Theorie ist die Idee, dass jedes Interview selbst ein sozialer Prozess ist, in dem Individuen agieren. Somit ergibt sich die Entscheidung, wie man auf Fragen antwortet, aufgrund des ökonomischen Kalküls von Nutzen und Kosten. Zunächst wird das Interview in seiner Interaktionsdynamik dargestellt und mit anderen sozialen Situationen verglichen. In einem zweiten Schritt wird das Grundprinzip des Rational-Choice-Ansatzes erläutert und nach seiner Erweiterung durch die Berücksichtigung von 'Bounded rationality', 'Habits' und 'Frames' auf das Befragtenverhalten angewandt. Eine empirische Überprüfung des Rational-Choice-Ansatzes als Erklärung von Antwortverhalten wird sodann anhand von vorliegenden Untersuchungen, bei denen auch die Einstellungen von Interviewern mit erhoben wurden, durchgeführt. Abschließend wird die Gültigkeit der Rational-Choice-Theorie als Handlungstheorie im Allgemeinen und in ihrer speziellen Anwendung im Interview diskutiert. (ICH)
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%C Wien
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%9 Arbeitspapier
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