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%T Some characteristics of labour migration and the Central European buffer zone
%A Wallace, Claire
%P 39
%V 25
%D 1998
%= 2011-02-23T17:22:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-221996
%X 'Ungeachtet des hohen Niveaus an Arbeitslosigkeit in den meisten postkommunistischen, zentraleuropäischen Ländern gibt es einen Strom von Arbeitsmigranten aus Osteuropa und Südosteuropa hinein in den zentraleuropäischen Raum. Diese Migranten oder 'Gastarbeiter' werden durch das relativ hohe Lohnniveau und die wirtschaftliche Prosperität in der zentraleuropäischen 'Pufferzone' angezogen. Der wirtschaftliche Vorsprung der Pufferzone im Vergleich mit den eigenen Ländern und die unterschiedliche Entwicklung des postkommunistischen Arbeitsmarktes ist für diese Arbeitsmigranten sehr attraktiv und öffnet ihnen Möglichkeiten für qualifizierte, professionelle und hoch bezahlte Tätigkeiten, für selbständiges Unternehmertum, aber auch für niedrig bezahlte, weniger qualifizierte Berufe am zentraleuropäischen Arbeitsmarkt. Die in die Pufferzone wechselnden Arbeitsmigranten kommen aber auch aus westlichen Staaten. Das Eindringen von temporären osteuropäischen und südosteuropäischen Arbeitsmigranten am unteren Ende des Arbeitsmarktes findet seine Entsprechung durch das Abfließen von Personen aus der zentraleuropäischen Pufferzone, die vergleichbare Tätigkeiten innerhalb der Europäischen Union durchführen. Viele dieser Arbeitsmigranten werden auf einer informellen Basis angeworben und sind in großer Zahl illegal tätig. Dieses Schwergewicht des informellen Sektors macht die Existenz, von 'Beziehungen', von 'Sozialkapital' zu einem besonders wichtigen Faktor in der Organisierung des Arbeitsmarktes, was sich wiederum in historischen und kulturellen Bindungen innerhalb von spezifischen Regionen wiederspiegelt, die durch die Öffnung der Grenzen wieder aufleben konnten. Diese Arbeit untersucht eine Reihe von Modellen der Arbeitsmigration, die in anderen historischen und territorialen Kontexten entwickelt worden sind und analysiert das Ausmaß, in welchem diese Modelle in Bezug auf die Situation im postkommunistischen Zentraleuropa Anwendung finden können. Auf der Grundlage einer vergleichend-qualitativen Studie von Arbeitsmigranten in Polen, Tschechien, der Slowakei und in Ungarn stellt diese Studie die These auf, daß die spezifischen Muster der Arbeitsmigration am besten terminologisch in Bezug auf den Begriff der 'Segmentation' der postkommunistischen Arbeitsmärkte innerhalb der zentraleuropäischen Pufferzone erfaßt werden können. Aus diesen Erwägungen heraus behauptet diese Studie, daß es sich bei dieser Form der Migration nicht um ein traditionelles Mustern der Ost-West-Migration handelt, sondern daß diese Form der Migration deutlich unterschieden wahrgenommen und interpretiert werden sollte, in Bezug auf die Mobilität des Geldes, von Gütern, Personen und Informationen innerhalb dieser spezifischen europäischen Region.' (Autorenreferat)
%X 'Despite the high unemployment in most post-communist central European countries, there is nevertheless an influx of labour migrants from further East and South. These migrants or guest workers are attracted by the relatively high rates of pay and economic prosperity in the 'buffer zone' relative to their own countries and the distinctive development of the post-communist labour market which offers opportunities for skilled, professional and highly paid workers along with business people as well as low paid workers. These workers come also from Western countries. The influx of casual migrant workers at the bottom of the labour market is matched by an outflow of people from the buffer zone countries doing similar jobs in the European Union. Many of these workers are recruited on an informal basis and many are illegal, making social capital, or connections, a particularly important factor in the organisation of the labour market and this in turn reflects historical and cultural links within the region which the opening of borders have facilitated. The paper examines a number of models of labour migration which have been developed in other contexts and the extent to which they can be applied to the situation in post-communist Central Europe. Based upon a comparative qualitative study of migrants in Poland, Czech Republic, Slovakia and Hungary, the paper makes the argument that these particular patterns of labour migrants should be seen in terms of segmentation in the post-communist labour markets of the Central European 'buffer zone' region. For these reasons, the paper argues that this is not just the latest instance of the traditional patterns of East-West migration but needs to be seen differently, in terms of the flows of capital, goods, people and information around the region.' (author's abstract)|
%C AUT
%C Wien
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%9 Arbeitspapier
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