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%T Gut gemeint ist noch lange nicht getan: eine international vergleichende Analyse zur partnerschaftlichen Arbeitsteilung im Haushalt
%A Hofäcker, Dirk
%J Informationsdienst Soziale Indikatoren
%N 37
%P 12-15
%D 2007
%@ 2199-9082
%= 2011-02-17T12:10:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-216345
%X 'In der Entwicklung familialer Erwerbsmuster hat sich in Europa in den letzten Jahrzehnten ein tief greifender Wandel vollzogen. Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts existierte in vielen Familien mit Kindern noch eine eindeutige Arbeitsteilung zwischen einem erwerbstätigen, männlichen 'Familienernährer' und einer auf Kindererziehung und Hausarbeit spezialisierten Ehefrau. International vergleichende Daten belegen jedoch in allen modernen Gesellschaften für die jüngere Vergangenheit eine Annäherung der Erwerbsquoten von Männern und Frauen (Hofäcker 2006a). Sozialwissenschaftliche Diagnosen sehen zudem das Verhältnis zwischen den Geschlechtern 'im Umbruch' (Leitner et al. 2004) und das 'klassische Ernährermodell' in einem Zustand zunehmender Auflösung in Richtung einer Erwerbstätigkeit beider Ehepartner (Lewis 2004). Vor dem Hintergrund dieser Annäherung von Männern und Frauen im Erwerbsleben wird auch eine Angleichung in der familialen Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern gefordert: 'Neue Väter' sollen mehr Verantwortung für die Erziehung der Kinder übernehmen und sich bei der Erledigung alltäglicher Haushaltsarbeiten umfassender engagieren. Mehrere europäische Länder unterstützen diese innerfamiliale Angleichung zudem durch spezielle familienpolitische Programme. Lässt sich jedoch de facto ein Trend zu solchen, an einer gleichmäßigen Aufteilung von Haus- und Erwerbsarbeit orientierten 'neuen Vätern' erkennen? Der vorliegende Beitrag geht auf Basis der 1988, 1994 und 2002 erhobenen Daten des ISSP-Moduls 'Family and Changing Gender Roles' dieser Frage in insgesamt 18 Ländern Europas nach. Er rekonstruiert Einstellungsmuster von Vätern als notwendige Grundbedingung eines Verhaltenswandels und stellt diese anschließend der tatsächlichen Beteiligung von Vätern an Familien- und Haushaltsarbeit gegenüber. Der systematische Vergleich nationaler Kontextbedingungen ermöglicht es dabei zu rekonstruieren, inwiefern es nationaler Familien- und Arbeitsmarktpolitik gelungen ist, Männer verstärkt zur Übernahme familialer Verantwortung zu bewegen.' (Autorenreferat)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info