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%T Auswirkungen des Erhebungsverfahrens bei Jugendbefragungen zu 'heiklen' Themen: schulbasierte schriftliche Befragung und haushaltsbasierte mündliche Befragung im Vergleich
%A Oberwittler, Dietrich
%A Naplava, Thomas
%J ZUMA Nachrichten
%N 51
%P 49-77
%V 26
%D 2002
%= 2010-11-30T11:13:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-207867
%X Schriftliche Befragungen im Klassenverband sind heute in der empirischen Jugendforschung weit verbreitet, ohne dass die methodischen Aspekte dieser Erhebungsform als ausreichend untersucht gelten können. Ziel dieses Beitrages ist es daher, anhand eines Vergleiches der beiden maßgeblichen Erhebungsmethoden der quantitativen Jugendforschung - einer schriftlichen Schulbefragung und einer haushaltsbasierten mündlichen Befragung - bei derselben Grundgesamtheit und demselben Erhebungsinstrument Unterschiede in den Befragungsergebnissen hinsichtlich von Häufigkeiten und Zusammenhängen zu untersuchen; dieser Vergleich erfolgt am Beispiel des Themas 'selbstberichtete Delinquenz'. Die Ausschöpfungsrate der schulbasierten Befragung liegt erheblich höher als die der haushaltsbasierten Befragung, und insbesondere Personen aus unteren sozialen Schichten werden besser erreicht. Am Beispiel der selbstberichteten Delinquenz ergibt der Vergleich der Befragungsergebnisse erhebliche Unterschiede sowohl in den Prävalenzen als auch in den Korrelationen mit anderen Variablen. In der haushaltsbasierten Befragung liegen die Prävalenzraten der selbstberichteten Delinquenz ungefähr 20 bis 50 Prozent niedriger als in der schulbasierten Befragung. Während wir die unterschiedlichen Prävalenzraten eher mit den Selektionseffekten der Stichprobenverfahren erklären, deuten die unterschiedlichen Korrelationsmuster möglicherweise auf Kontexteffekte der jeweiligen Erhebungssituationen hin. (JA)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info