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%T Bildungspartizipation und Heiratsneigung: die Entwicklung des bildungsselektiven Heiratsverhaltens in Westdeutschland zwischen 1970 und 1997
%A Wirth, Heike
%A Schmidt, Simone
%J ZUMA Nachrichten
%N 52
%P 89-125
%V 27
%D 2003
%= 2010-11-30T11:03:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-207812
%X 'Die Höherqualifizierung von Frauen und ihre hierdurch erheblich verbesserten Berufschancen zählen zu den zentralen Faktoren des sozialen Wandels in modernen Gesellschaften. In der aktuellen gesellschaftspolitischen als auch in der - durchaus kontrovers geführten - sozialwissenschaftlichen Diskussion wird diese Entwicklung als ein Auslöser für den Wandel in Familiengründungsprozessen wie etwa dem Rückgang der Heirats- und Geburtenhäufigkeit gesehen. Der Beitrag greift die Frage auf, ob und in welchem Ausmaß die Höherqualifizierung von Frauen zu einer Veränderung der Heiratsneigung Anfang der 70er bis Ende der 90er Jahre geführt hat. Weiterhin wird geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen dem individuellen Bildungsniveau von Männern und dem Haushaltsmodus besteht und welche Veränderungen sich hierbei im Zeitverlauf ergeben. Für das Jahr 1997 wird zusätzlich ein Ost-West-Vergleich vorgenommen. Die vorliegenden Analysen der Volkszählungsdaten 1970 und des Mikrozensus 1997 deuten auf ein ausgeprägtes bildungsselektives Heiratsverhalten westdeutscher Frauen hin: Je höher die Qualifikation, desto geringer ist die Heiratswahrscheinlichkeit. Die Bildungsselektivität hat sich jedoch in den letzten 30 Jahren nicht vergrößert. In den alten Bundesländern sind im Vergleich zu den Frauen bei den Männern nur schwach ausgeprägte Bildungseffekte beobachtbar: Die Heiratswahrscheinlichkeit von Männern mit berufsqualifizierendem Abschluss ist höher als die derer ohne Berufsausbildung. In den neuen Bundesländern ist der Einfluss von Bildung auf das Heiratsverhalten von Frauen deutlich geringer. Die am geringsten qualifizierten Frauen haben hier die höchste Wahrscheinlichkeit, ledig zu sein. Für ostdeutsche Männer steigt dagegen die Wahrscheinlichkeit verheiratet zu sein mit dem Bildungsniveau.' (Autorenreferat)
%X 'This paper examines the hypothesis that the increasing educational attainment and related growing economic independence among women have led to a 'decline in marriage'. The empirical analysis focuses on marriage behaviour of women and men in West Germany from the early 1970's to the late 1990's, using the German Population Census 1970 und the German Microcensus 1997. The empirical results indicate that better educated women in general have a lower propensity to marry. However, this educational effect has not increased over time. For men the impact of education on marriage is much weaker than for women and is mainly based on vocational training: men with a vocational training are more likely to be married than men without a vocational training. In addition we compare marriage behaviour in the eastern and western states of Germany using the German Microcensus 1997. In general the effect of educational attainment is lower for women in eastern Germany than for women in West Germany and it takes a different direction: In the eastern states women with the lowest educational attainment are most likely to be unmarried. In contrast to this, the higher the level of educational attainment, the more likely it is that males in the eastern states are married.' (author's abstract)|
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info