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%T Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells
%A Giddens, Anthony
%J Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid
%N Politische Soziologie 2009/2
%P 9-34
%D 2009
%= 2010-11-19T12:42:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-206095
%X In dem Aufsatz wird ausgeführt, dass in den vergangenen Jahren das Nachdenken über die soziale Zukunft Europas allzu sehr im Zeichen des Wohlfahrtskapitalismus stand. Die meisten Probleme, vor denen das Europäische Sozialmodell heute steht, betreffen nicht spezifisch einzelne Länder, sondern sie sind strukturell bedingt. Die Konzeption eines 'Erneuerten Europäisches Sozialmodells' wird skizziert, das sich vor allem durch eine Verschiebung von negativer zu positiver Sozialstaatlichkeit auszeichnet. Positive Ziele des Sozialstaats sind dabei die Förderung von Bildung und Lernen, Wohlstand, soziale und wirtschaftliche Partizipation sowie gesunde Lebensweisen. Grundlegend ist eine Balance von Rechten und Pflichten sowie von Risiken und Sicherheit. Außerdem wird dafür plädiert, dass sich das neue Europäische Sozialmodell verstärkt auf Gebühren stützen sowie entbürokratisiert werden soll. Auf der Ebene der konkreten politischen Maßnahmen schlägt der Autor eine Reihe von Maßnahmen vor, die das Erneuerte Europäische Sozialmodell kennzeichnen sollten (u.a. progressive Einkommenssteuer, verantwortliche Haushaltspolitik, aktive Arbeitsmarktpolitik mit einem angemessenen Gleichgewicht aus Anreizen und Verpflichtungen, verstärkte Schaffung von Arbeitsplätzen, Erhöhung der Teilzeitarbeit, die Orientierung am Gleichheitsprinzip, Armutsbekämpfung, Lebenslanges Lernen, Integration von Ausländern, Bekämpfung der Steuerflucht, Familienpolitik, Technologiepolitik, Umweltpolitik). Zudem wird für eine Ausweitung des Offshorings und für eine Abkehr vom Protektionismus plädiert. (IAB)
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%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info