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@article{ Lange2007,
 title = {Lebensstile - der sanfte Weg zu mehr Nachhaltigkeit?},
 author = {Lange, Hellmuth},
 journal = {Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid},
 number = {Umweltforschung 2007/1},
 pages = {9-19},
 year = {2007},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-202304},
 abstract = {Der überwiegende Teil der Deutschen hält es für sehr wichtig, 'für wirksamen Umweltschutz' zu sorgen. Trotz zwischenzeitlicher Schwankungen hält sich dieses hohe Niveau seit den 1980er Jahren stabil und erreicht 2004 einen Wert von 92 Prozent. Anders stellen sich die Verhältnisse jedoch dar, wenn Befragungen keine Antwortmöglichkeiten vorgeben: Der Anteil derer, die den Umweltschutz zu den wichtigsten politischen Problemen zählen, sinkt dann deutlich von 60 Prozent in 1989 auf 19 Prozent in Westdeutschland in 2004. Die Bürger(innen) selbst sehen die persönliche Alltagsgestaltung offenkundig als ein Feld an, auf dem in wesentlichem Maße darüber entschieden wird, ob der für so wünschenswert gehaltene Schutz der Umwelt tatsächlich vorankommt. Sie haben sich damit einen strategischen Gedanken zu eigen gemacht, der in Deutschland seit dem Gutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen (SRU) von 1978 in zahlreichen umweltpolitischen Schlüsseldokumenten propagiert worden ist. Die strategische Orientierung auf die Veränderungen von Alltagsmustern findet ihre Fortsetzung in der Ausweitung der umweltpolitischen Thematik zur Nachhaltigkeitsthematik. Unter der Überschrift 'Veränderung der Konsumgewohnheiten' fordert die Agenda 21 in Kapitel 4 die 'Entwicklung einer nationalen Politik und nationalen Strategie, um eine Änderung nicht nachhaltiger Verbrauchsgewohnheiten herbeizuführen'. Diese Aufgabe wird an gleicher Stelle als 'tiefgreifende Veränderungen der Verbrauchsgewohnheiten von Industrie, Haushalten und Einzelpersonen' präzisiert. Wo im öffentlichen ökologischen Diskurs und - in geringerem Maße - in der politischen Konzeptbildung darüber nachgedacht wird, wie dieses Ziel erreicht werden könnte, werden Lebensstile mehr oder minder durchgehend als Kristallisationspunkte umwelt- und nachhaltigkeitspolitischer Veränderungen verstanden. Was ist davon zu halten? Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, inwiefern Lebensstilstrategien einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit liefern. (ICD2)},
 keywords = {research; behavior; environmental consciousness; attitude; sustainability; life style; Verhaltensänderung; behavior modification; consumption; Umweltbewusstsein; Konsum; Lebensstil; Konsumverhalten; consumption behavior; Nachhaltigkeit; Forschung; Verhalten; Einstellung}}