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%T Bildung als Wohnkunst: Bildung als Orientierungspunkt in einer sich entgrenzenden Gesellschaft
%A Saalfrank, Wolf-Thorsten
%J Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid
%N Bildungsforschung 2009/2
%P 9-25
%D 2009
%= 2010-11-09T16:18:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-201671
%X Der Prozess der Entgrenzung im Zuge der Individualisierung erzeugt spezifische Krisensituationen, welche wiederum dazu führen, dass sich der Mensch in der Welt verorten muss bzw. Halt benötigt in einer haltlosen Zeit. Um diesen Prozess der Verortung näher zu konkretisieren, wird im vorliegenden Beitrag ein Modell von Bildung entwickelt, das diesen Begriff als Möglichkeit zur Verortung oder als eine Möglichkeit des Wohnens in der Welt beschreibt. Bildung als intrapersonaler Prozess wird in Anlehnung an Martins Heideggers Begriff des Wohnens und von Hartmut von Hentigs Bildungsdenken erörtert, wobei auch Bezüge zu Erich Fromm und Martin Buber hergestellt werden. Als Fazit der philosophischen und pädagogischen Untersuchung des Konstrukts der Wohnkunst als auch der Darstellung und Analyse von praktischen Beispielen wird betont, dass es das Ziel allen Bildens und Erziehens ist, die nachwachsende Generation dazu zu befähigen, sich in der Welt zu verorten, aber auch angesichts zunehmender Krisen und Risiken einen Halt zu vermitteln, der eben durch das Beheimatetsein in der Welt ausgeht. Durch die Befähigung zum Wohnen werden Kinder und Jugendliche dazu gebracht, dass sie ihre Mitwelt und Umwelt gestaltend bzw. mitgestaltend bewahren. Die Wohnkunst wird in diesem Sinne als Propädeutikum verstanden, d. h. als Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf veränderte Kontexte in ihrer Lebenswelt. (ICI2)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info