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%T Frageformen, themenspezifische Sensibilitäten und Antwortmuster: wie Fragen in Statementform und in Form dichotomer Antwortvorgaben Antwortmuster beeinflussen
%A Reuband, Karl-Heinz
%J ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung
%N 51
%P 82-99
%D 2002
%= 2010-11-02T13:28:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-199058
%X 'Grundlage ist eine lokale face-to face Befragung der deutschen Bevölkerung 18 Jahre und älter auf der Basis einer Quotenstichprobe. Untersucht wird, wie sich Fragen in unterschiedlicher Formulierung - als Statement (mit vier Antwortkategorien) oder als dichotom konstruierte Frage (mit zwei Antwortmöglichkeiten) - auf Antwortverteilungen und den Zusammenhang mit dem Merkmal Bildung auswirken. Insgesamt vier Fragen wurden im Rahmen eines Split-ballot Verfahrens daraufhin geprüft. Anders als in der Literatur postuliert, führen die Statements nicht generell zu erhöhten Bejahungstendenzen. Dies gilt lediglich in speziellen Bildungsgruppen und beschränkt sich auf zwei der vier Fragen: denen zur Ausländerthematik. Dabei erweisen sich die Befragten mit der höchsten Bildung - und nicht die Befragten mit niedriger Bildung - als besonders anfällig gegenüber Statements, die negative Aussagen über Ausländer beinhalten ('zu viele Ausländer', 'Asylmissbrauch'). Der positive Zusammenhang zwischen Einstellungen zu Ausländern und dem Merkmal Bildung wird bei Einsatz von Statements reduziert. Vermutet wird, dass die soziale Sensibilität des Themas primär für das Antwortmuster verantwortlich ist: sozial unerwünschte Aussagen können bei der Vorgabe von Statements leichter geäußert werden. Sie bieten den Befragten eher die Möglichkeit als dichotome Fragen, einer Aussage graduell zuzustimmen, ohne sich mit der jeweiligen gesellschaftlich unerwünschten Position voll zu identifizieren.' (Autorenreferat)
%X 'Question wordings, thematic sensibilities and responses. How questions worded as statements and as questions with dichotomous response categories influence responses The study is based an a local face-to face survey of the German population, aged 18 and older. Sampling was based an quota criteria. The focus is an the consequences of wording questions as statements of the Likert type (with four responses) or as questions with dichotomous answers. Four questions were used in different forms in a Split Ballot version of the questionnaire. In contrast to the past literature, wording as statements does not lead to a higher rate of acquiescence. This is only the case in certain educational subgroups and when the questions refer to attitudes towards foreigners. In this case it is the better and not the lower educated who have a greater tendency to agree with the statements that were framed in a negative stance towards foreigners ('too many', 'abuse of asylum'). The correlation between positive attitudes towards foreigners and education is reduced when statements are used. It is argued that the social sensitivity of a question is primarily responsible for the described pattern. Questions worded as statements allow greater variations in response alternatives and make agreement with socially undesirable options possible without totally embracing them.' (author's abstract)|
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info