Endnote export

 

%T Die angemessene Erfassung der Stärke und Richtung von Anreizen durch soziale Erwünschtheit
%A Stocké, Volker
%A Hunkler, Christian
%J ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung
%N 54
%P 53-88
%D 2004
%= 2010-11-02T13:22:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-198773
%X 'Der Beitrag untersucht die soziale Erwünschtheit von vier häufig in Umfragen durch Selbstbeschreibungsfragen erfassten Merkmalen. Bei diesen handelt es sich um die Intensität des Fernseh- und Alkoholkonsums, die Häufigkeit von Blutspenden in der Vergangenheit und das Ausmaß des Lebensglücks der Befragten. Es wird die Gültigkeit von drei unterschiedlich differenzierten und daher verschieden aufwendigen Operationalisierungen für die Stärke und Richtung der von den Befragten wahrgenommenen Anreize zu sozial erwünschtem Antwortverhalten verglichen. Das Standardverfahren erfasst nur die gesellschaftliche Erwünschtheit einer starken Ausprägung des betreffenden Merkmals, die zweite Operationalisierung Erwünschtheitsdifferenzen einer starken und schwachen Merkmalsausprägung und das dritte Verfahren berücksichtigt zusätzlich die Bewertung einer Merkmalsausprägung mittlerer Stärke. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung mit einer lokalen Zufallsstichprobe zeigen erstens, dass ein substantieller Teil der Befragten bei den Themen 'Alkohol-' und 'Fernsehkonsum' umgekehrt u-förmige Erwünschtheitsverläufe über das Merkmalskontinuum wahrnimmt. Bei diesen Themen ist ausschließlich der dritte, differenzierteste Indikator eine gültige Operationalisierung des Verzerrungspotentials durch soziale Erwünschtheit. Das zweite Ergebnis ist, dass bei den Themen 'Blutspende' und 'Lebensglück' mit ausschließlich monotonen Erwünschtheitsverläufen vor allem der mit globalen Differenzwerten verbundene Mehraufwand zu einer starken Verbesserung der Validität der prognostizierten Anreizstärke führt. Das in der derzeitigen Forschung annähernd ausschließlich verwendete Standardverfahren hat sich dagegen bei keinem der untersuchten Befragungsthemen als angemessener Indikator der Stärke und Richtung des Verzerrungspotentials durch soziale Erwünschtheit erwiesen.' (Autorenreferat)
%X 'The study investigates the social desirability of four characteristics often asked as self-descriptive questions in surveys. These are the intensity of watching television, the consumption of alcohol, the frequency of past blood donations and the degree of happiness in life. We compare the validity of three differently elaborated operationalizations of the magnitude and direction of the perceived incentives for social desirable response behaviour. The standard method only accounts for the social desirability of a strong occurrence of the respective attribute, however, the second procedure takes differences between strong and weak occurrences into account, and the third implementation additionally considers the evaluation of a medium occurrence. Using data from a local survey based on a random probability sample, we first find a substantial proportion of the respondents reporting u-shaped desirability profiles for the consumption of alcohol and intensity of watching television. For these topics only the third and most sophisticated operationalisation is an appropriate measure of the potential distortions caused by social desirability. Secondly, monotonic desirability profiles are observed for past blood donations and happiness in life. Here, the additional effort necessary for the global difference scores as the second most elaborated measure improves considerably the magnitude of incentives from social desirability which can be identified. Contemporary research has almost exclusively applied the standard method; however, our investigation suggests that this is under no conditions an adequate measure of the strength and the direction of potential social desirability bias.' (author's abstract)|
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info