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[working paper]

dc.contributor.authorThiery, Peterde
dc.contributor.authorWierheim, Arndtde
dc.date.accessioned2010-10-14T12:04:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:43:18Z
dc.date.available2012-08-29T22:43:18Z
dc.date.issued2006de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/19606
dc.description.abstract"Unabhängig davon, ob Fidel Castro nach der krankheitsbedingten Übergabe der Amtsgeschäfte an seinen Bruder Raúl wieder auf der politischen Bühne erscheint, neigt sich das politische Regime Kubas, so wie wir es kennen, seinem biologischen Ende entgegen. Denn früher oder später wird der Mann, der das Schicksal der Karibikinsel seit einem halben Jahrhundert prägt, nolens volens in den politischen Ruhestand abtreten müssen. Auch sein Bruder, der nur fünf Jahre jünger ist, bietet nicht eben das, was man eine Langzeitperspektive nennt. So oder so drängt sich die Frage auf, welche Entwicklung Kuba politisch, ökonomisch und sozial dann nehmen wird. Wie in den meisten Fällen, wenn Staaten vor einem Wandel ihrer Systemidentität stehen, sind Prognosen über den weiteren Regimeverlauf schwierig. Denn mit diesem Wandel verändern sich schlagartig auch die bis dahin gültigen politischen Spielregeln, ohne dass deren neue Konfiguration und Wirksamkeit klar vorhergesagt werden können. Prognosen kommen einer Gleichung mit mehreren Unbekannten gleich. Im Fall Kubas spielen sowohl interne als auch externe Faktoren gleichermaßen eine Rolle, von denen jeder für sich als veränderbar gelten muss. Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist nur auszuschließen, dass Kuba Regimekollaps, Staatszerfall oder gar Bürgerkrieg drohen. Andererseits dürfte sich Kuba aber auch nicht rasch zu Demokratie und Marktwirtschaft wandeln. Vielmehr steht dem Land ein langwieriger Wandlungsprozess vor. Dies liegt im Kern daran, dass vom jetzigen Standpunkt aus betrachtet alle relevanten Akteure letztlich an Stabilität interessiert sind, selbst wenn sie diese sehr unterschiedlich definieren. In der Folge wird der Wandel auch stärker von innen heraus als von außen bestimmt sein. Eine weiter reichende Prognose geht davon aus, dass die Kommunistische Partei Kubas, gestützt auf ein loyales Militär, zunächst erfolgreich die politische Stabilität bewahrt. Unter ihrer Kontrolle wird ein Transformationsmodell eingeleitet, das dem Chinas oder Vietnams ähnelt. Für eine Übergangszeit, deren Dauer stark von der internationalen Situation abhängt, wird dieses Modell auch Bestand haben. Danach werden aber zwangsläufig Konflikte innerhalb der Staatseliten aufbrechen, während die Opposition ein klareres Profil erworben haben dürfte. Erst im Gefolge derartiger Entwicklungen wird wohl die eigentliche Transition auf Kuba beginnen: ein hinreichend langer Zeitraum, damit zum Beispiel die Europäische Union einen stärkeren Einfluss auf die kubanische Entwicklung nehmen kann als bisher." (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleKuba nach Castro: Akteure und Szenarien der Transformationde
dc.identifier.urlhttp://www.cap.lmu.de/download/2006/CAP-Analyse-2006-05.pdfde
dc.source.volume5/2006de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityMünchende
dc.source.seriesCAP Analysede
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozprognosisen
dc.subject.thesozregimeen
dc.subject.thesozCubaen
dc.subject.thesozpolitischer Wandelde
dc.subject.thesozpolitical changeen
dc.subject.thesozPrognosede
dc.subject.thesozRegimede
dc.subject.thesozKubade
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-196061de
dc.date.modified2010-12-13T14:56:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.greylittde
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
ssoar.contributor.institutionUSB Kölnde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10040440
internal.identifier.thesoz10054942
internal.identifier.thesoz10036432
internal.identifier.thesoz10065653
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.rights.copyrightfde
dc.source.pageinfo20
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorUniversität München, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Centrum für angewandte Politikforschung (C.A.P) Bertelsmann Forschungsgruppe Politikde
internal.identifier.corporateeditor359de
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.series114de
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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