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[working paper]

dc.contributor.authorWeigl, Michaelde
dc.contributor.authorZöhrer, Michaelade
dc.date.accessioned2010-10-14T12:03:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:38:38Z
dc.date.available2012-08-29T22:38:38Z
dc.date.issued2005de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/19599
dc.description.abstract"Zu den Zeiten des Ost-West-Konfliktes beherrschte der so genannte Eiserne Vorhang zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei die Wahrnehmung der grenzregionalen bayerischen und tschechischen Bevölkerung und markierte das Ende der eigenen Lebenswelt. Seit dem Ende der Ost-West-Konfrontation vor mehr als einem Jahrzehnt ist indes der Nachbar jenseits der Grenze zu einem wichtigen Faktor regionaler Politik und regionalen Selbstverständnisses geworden. Jedoch zeigt sich, dass alleine die Möglichkeit, ein grenzüberschreitendes Miteinander vor der eigenen Haustüre pflegen zu können, bislang nur bedingt nachhaltige Beziehungsverflechtungen mit sich brachte. Die im Grenzgebiet ansässige Bevölkerung beider Länder, welche einen deutsch-tschechischen Dialog mit vergleichsweise geringem Aufwand führen kann, lebt tatsächlich noch mehr nebeneinander als miteinander. Zumindest die euphorischen Erwartungen und damit verbundenen Hoffnungen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs haben sich bis dato nicht erfüllt. Auch wenn teilweise ein engagierter interkultureller Austausch stattfindet und dieser intensiv gefördert wird, dominiert im gesamten bayerisch-tschechischen Grenzraum doch aktuell das Desinteresse der Bevölkerung gegenüber dem jeweiligen Nachbar. Allerdings sind auch regionale Unterschiede auszumachen: Der Bayerische Wald und weite Teile der Oberpfalz verharren in der Sicherheit ihres historisch fundierten Selbstverständnisses und sehen entsprechend kaum Bedarf, sich nach Osten zu orientieren. Demgegenüber ist ein solcher regionaler Bezugsrahmen der Bevölkerung im Fichtelgebirge und im tschechischen Grenzraum geringer ausgeprägt, weshalb der potenzielle Nutzen grenzüberschreitender Beziehungen verstärkt wahrgenommen und diskutiert sowie dem Nachbar vermehrt Aufmerksamkeit zuteil wird. Die stärkere Wahrnehmung des Anderen führt aber nicht nur zu einer bemerkenswerten Aufgeschlossenheit, sondern auch zu vergleichsweise negativ ausgeprägten Einstellungen gegenüber dem Nachbar. Um auf solche Befunde reagieren und Strategien für die Stärkung der regionalen Identität wie auch die bayerisch-böhmische Nachbarschaft entwickeln zu können, müssen lokale und regionale Eigenheiten und somit das Selbstverständnis der Bevölkerung ernst genommen werden. Gutnachbarschaftlichen Beziehungen, welche im Grenzraum unmittelbare Relevanz besitzen und hier einer Bewährungsprobe unterzogen werden, erscheinen unter dieser Voraussetzung durchaus realisierbar." (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcLandscaping and area planningen
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.ddcStädtebau, Raumplanung, Landschaftsgestaltungde
dc.titleRegionale Selbstverständnisse und gegenseitige Wahrnehmung von Deutschen und Tschechende
dc.source.volume3/2005de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityMünchende
dc.source.seriesCAP Analysede
dc.subject.classozArea Development Planning, Regional Researchen
dc.subject.classozRaumplanung und Regionalforschungde
dc.subject.classozWirtschafts- und Sozialgeographiede
dc.subject.classozEconomic and Social Geographyen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozNachbarschaftde
dc.subject.thesozGrenzgebietde
dc.subject.thesozcommunicationen
dc.subject.thesozDialogde
dc.subject.thesozCzech Republicen
dc.subject.thesozpopulationen
dc.subject.thesozOst-West-Konfliktde
dc.subject.thesozEast-West conflicten
dc.subject.thesozneighborhooden
dc.subject.thesozKommunikationde
dc.subject.thesozTschechische Republikde
dc.subject.thesozcollective identityen
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozregional identityen
dc.subject.thesozborder regionen
dc.subject.thesozdialogueen
dc.subject.thesozregionale Identitätde
dc.subject.thesozBohemiaen
dc.subject.thesozBevölkerungde
dc.subject.thesozkollektive Identitätde
dc.subject.thesozBöhmende
dc.subject.thesozBayernde
dc.subject.thesozBavariaen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-195998de
dc.date.modified2010-12-20T14:41:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.greylittde
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
ssoar.contributor.institutionUSB Kölnde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10044622
internal.identifier.thesoz10037571
internal.identifier.thesoz10039697
internal.identifier.thesoz10040996
internal.identifier.thesoz10037766
internal.identifier.thesoz10034764
internal.identifier.thesoz10046996
internal.identifier.thesoz10052841
internal.identifier.thesoz10046993
internal.identifier.thesoz10035149
internal.identifier.thesoz10064243
internal.identifier.thesoz10047897
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.rights.copyrightfde
dc.source.pageinfo21
internal.identifier.classoz10305
internal.identifier.classoz20700
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorUniversität München, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Centrum für angewandte Politikforschung (C.A.P) Bertelsmann Forschungsgruppe Politikde
internal.identifier.corporateeditor359de
internal.identifier.ddc710
internal.identifier.ddc300
dc.subject.methodsempirischde
dc.subject.methodsempirisch-qualitativde
dc.subject.methodsempiricalen
dc.subject.methodsqualitative empiricalen
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods5
internal.identifier.methods4
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.series114de
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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