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%T Narzissmus und Subjektivität: psychoanalytische Betrachtungen eines zeitgemäßen Erscheinungsbildes unter Berücksichtigung der zugrunde liegenden Dialektik zwischen Gesellschaft und Individuum
%A Bornhauser, Niklas
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 2
%P 7-26
%V 29
%D 2005
%= 2010-12-02T12:15:00Z
%~ SSOAR
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-18897
%X Der Narzissmus ist ein zentraler Begriff psychoanalytischer Praxis und Theoriebildung. Vorwiegend klinisch orientierte Begriffsbestimmungen des Narzissmus tendieren naturgemäß dazu, gesellschaftliche, kulturelle oder erkenntniswissenschaftliche Mutationen nicht ausreichend zu berücksichtigen. Die Beachtung des kulturellen und sozialen Kontexts der Emergenz des Narzissmus sowie die Berücksichtigung des zugrunde liegenden epochalen Wandels, die Ablösung der Moderne durch die einsetzende Postmoderne, bildet die notwendige Voraussetzung für das historische Verständnis der Ontogenese narzisstischer Formen von Subjektivität. Narzisstisch strukturierte Subjektivität erscheint somit als ein komplexes, überdeterminiertes Produkt, dessen Sachdienlichkeit und Funktionalität in Bezug auf die Erhaltung und Proliferation der bestehenden gesellschaftlichen Machtverhältnisse sich als ein unverzichtbarer Aspekt der aktuellen Narzissmusdebatte andeuten.
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info