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%T Untersuchungen zur Sterberolle
%A Göckenjan, Gerd
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 3479-3484
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-01T15:29:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-155632
%X "Die Soziologie des Sterbens nimmt für die Gegenwartsgesellschaft an, dass sie keine allgemein geteilten Sterbeerwartungen bereithält, die das Verhaltensrepertoire am Lebensende für alle Beteiligten verbindlich festlegt. Entsprechend der arbeitsteiligen Differenzierung konnte darauf verwiesen werden, dass die Medizin als dominierende Institution der Sterbekontrolle dafür keine formalisierten Verfahren und typisierenden Zuweisungen entwickelt hat. Strukturell behandelt also die Medizin Sterbende als Patienten und ignoriert die Statuspassage von der Kuration zur Sterbebegleitung als unerwünscht. An den Rändern des Versorgungssystems hat sich das inzwischen aber geändert. Auf Palliativstationen und Hospizen wird eine Sterberolle zugewiesen und durch formalisierte Praktiken institutionalisiert. Hier wird also Sterben mit kollektivitätsorientierten, normativen Zielsetzungen als eine medizinisch-institutionelle Leistung organisiert. Die Frage ist, inwieweit an diesen Rändern des Systems eine generalisierte Sterberolle entstanden ist, die zwingenderweise in die Krankenhaus-Normalversorgung und in die ambulante und familiäre Versorgung infiltieren wird, und wenn ja, mit welchen Folgen. Oder aber sehen wir eine Zufallskonstellation, die im Laufe eines bestimmten Beobachtungszeitraums wieder verschwunden sein wird?" (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info