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@incollection{ Weber2008,
 title = {Klimawandel und Klimabewusstsein: zur Schwierigkeit der individuellen Wahrnehmung globaler Umweltprobleme},
 author = {Weber, Melanie},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2008},
 booktitle = {Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2},
 pages = {3601-3615},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {978-3-593-38440-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-155531},
 abstract = {"Die vermeintlichen Erfolge der klimapolitischen Verhandlungen (wie die Klimarahmenkonvention und das Kyoto-Protokoll) stehen auch in Deutschland den nach wie vor steigenden Emissionsraten der Privathaushalte bzw. den allgemeinen individuellen Aktivitäten (Mobilität, Energieverbrauch) gegenüber. Dagegen bestätigen repräsentative Umfragen, dass zunehmend globale Umweltprobleme wie der Klimawandel als gefährlich beurteilt werden. Nun stellt der anthropogene Klimawandel eine komplexe Wechselwirkung dar zwischen menschlichen Ursachen und dadurch beeinflussten Gefahren, die der natürlichen Umwelt zugeschrieben werden können, welche dann wiederum auf Gesellschaften zurückwirken. Wichtigen Einfluss auf das öffentliche Verständnis des Klimawandels nehmen somit erstens die nach wie vor bestehenden wissenschaftlichen Unsicherheiten zwischen Ursachen und Folgen. Zweitens spielt für die individuelle Wahrnehmung die Komplexität des Klimawandels eine Rolle, die mit zeitlichen und räumlichen Determinanten zusammenhängt. Drittens können Laien ohne die Hilfe von KlimaexpertInnen normales Wetter nicht von Wetter-Anomalien, die auf anthropogen verursachte Klimaänderungen zurückzuführen sind, unterscheiden. These des Beitrags ist, dass die individuelle Wahrnehmung des globalen Umweltproblems Klimawandel durch Unsicherheiten, Unwissenheit, Problemkomplexität und einem hohen Konstruktionspotential des Diskurses geprägt ist. Dies nimmt sowohl Einfluss auf das Klimabewusstsein als auch auf die Umsetzung in individuelles Handeln. Es werden empirische Ergebnisse der Repräsentativumfragen Umweltbewusstsein 2004 und Eurobarometer 2005 präsentiert, die deutlich machen, dass ein hohes Problembewusstsein einem niedrigen Verhaltenspotential gegenübersteht. Auf dieser Grundlage wird ein hohes öffentliches Legitimationspotential bezüglich verschiedener klimapolitischer Strategien (bspw. der flexiblen Mechanismen des Kyoto Protokolls) ebenso wahrscheinlich wie eine geringe individuelle Verantwortungsübernahme und damit auch ein geringes Handlungspotential." (Autorenreferat)},
 keywords = {Umweltbewusstsein; Klima; environmental consciousness; climate change; Klimawandel; environmental policy; Umweltpolitik; problem consciousness; Problembewusstsein; climate}}