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%T Das "Modell der soziologischen Erklärung" als Kombination von methodischen und gegenständlichen Annahmen, um soziale Aggregationen erklären zu können
%A Greshoff, Rainer
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 4206-4215
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-01T15:26:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-155023
%X "Das 'Modell der soziologischen Erklärung' (MSE) steht in ontologischer Perspektive immer wieder in der Kritik. Als Erfindung 'theoretisch unbegabter Amerikaner' (Luhmann) wird dessen Makro-Mikro-Makro-Ebenenkonzeption als ein nicht systematisch entwickeltes Instrument eingeschätzt, das wenig geeignet sei, komplexeres soziales Geschehen adäquat erfassen zu können. Ontologischer Vorrang der Mikro- vor der Makroperspektive, einseitiges Hervorheben der Mikroebene, Verfehlen der Emergenz sozialer Gebilde, deren Eigenständigkeit mit der Ebenenkonzeption nicht erklärt werden könne, sind einige Stichworte für diese Kritik. Prüft man diese Kritikpunkte anhand des MSE in der Version von Hartmut Esser, erweisen sie sich als wenig stichhaltig. Vermutlich auf Grund eines geringen Interesses an Kausalerklärungen, werden die systematischen Intentionen des MSE missverstanden. Auf welche Weise diese darin bestehen, einen materialen Aspekt, nämlich grundlegende Gegenstandsannahmen, sowie einen methodischen Aspekt, nämlich wie die jeweiligen Gegenständlichkeiten kausal zu erklären sind, miteinander zu verknüpfen und inwiefern gerade die Systematik des MSE geeignet ist, die Dynamik sozialer Gebilde in den erklärenden Blick zu nehmen, soll im Vortrag dargelegt werden. Dabei wird auch zu diskutieren sein, ob nicht die konkrete Konzeptualisierung der auf der Makro- bzw. Mikro verorteten Gegenstände verständliche Vorbehalte gegenüber dem MSE nähren kann." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info