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%T Zur Analyse von Aktivitäten mit Hilfe der Zeitbudgeterhebung 2001/2002 am Beispiel der Arbeitszeit
%A Vogel, Alexander
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 5011-5021
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-01T15:24:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-154371
%X "Unter Verwendung von aktuellen Zeitbudgetdaten geht der Vortrag der Frage nach, inwieweit unterschiedlich gemessene Arbeitszeiten (normal, gewünscht, tatsächlich) die Untersuchungsergebnisse zur Frauenerwerbstätigkeit beeinflussen. Die meisten Untersuchungen zu Fragestellungen im Bereich der Erwerbstätigkeit greifen auf die Erhebung der normalerweise geleisteten Arbeitszeit zurück. Damit sind jedoch zwei Probleme verbunden: Erstens kommt es bei der Erhebung der normalen Arbeitszeit zu Messfehlern, da die Befragten nur sehr schwer einschätzen können, wie viel sie tatsächlich in einer bestimmten Periode gearbeitet haben. Vielmehr neigen sie dazu, anormale Ereignisse zu vernachlässigen, was sich in einer geringen Varianz der normalen Arbeitszeit widerspiegelt. Zweitens ergibt sich durch die Erhebung der aktuell beobachteten Arbeitszeit ein Problem der Theoriekonformität, da das neoklassische Arbeitsangebot die von den Individuen präferierte Arbeitszeit zur Grundlage hat. Diese muss jedoch nicht zwingend mit der am Markt zu Stande kommenden Arbeitszeit übereinstimmen. Diese Probleme werden aufgegriffen, indem der herkömmlichen Arbeitszeiterhebung zwei alternativ erfasste Arbeitszeitvariablen gegenüber gestellt werden. Am Beispiel der Erwerbstätigkeit von Frauen, welche in Partnerschaften leben, werden Indizien dafür geliefert, inwieweit die Ergebnisse vom gewählten Erhebungsansatz der Arbeitszeit abhängen. Für die ökonometrische Untersuchung wurde neben dem Tobit-Modell und dem Heckman-Ansatz ein Double-Hurdle-Modell für die speziellen Anforderungen der Tagebuchdaten geschätzt. Dies erlaubt eine adäquatere Spezifikation hinsichtlich möglicher Nicht-Erwerbstätigkeit an Tagen der Befragung. Die Datengrundlage bildet die Zeitbudgeterhebung 2001/2002 des Statistischen Bundesamtes, da sie durch ihr Erhebungsdesign insbesondere mit ihren Zeittagebüchern erstmalig die Möglichkeit bietet, drei unterschiedliche Arbeitszeitvariablen miteinander zu vergleichen: Erstens die vorwiegend in Studien verwendete normale Arbeitszeit, welche auf der Frage nach der normalerweise geleisteten Wochenarbeitszeit basiert, zweitens die mit Hilfe von synthetischen Tagebuchwochen generierte tatsächliche Arbeitszeit auf der Basis der individuellen Zeittagebücher und drittens die gewünschte Arbeitszeit." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info