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@incollection{ Kortüm2008,
 title = {Wellness pur? Der Krieger und sein Verhältnis zur Natur},
 author = {Kortüm, Hans-Henning},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2008},
 booktitle = {Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2},
 pages = {739-751},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {978-3-593-38440-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-153116},
 abstract = {Der Begriff des "Kriegers" ist nach Meinung des Autors im Unterschied zu ähnlichen und mit ihm konkurrierenden Begriffen, wie zum Beispiel des "Soldaten" oder des "Söldners" als heuristische Kategorie besonders geeignet, um die dialektische Spannung zwischen Natur und Krieg zu reflektieren. Der Mensch als "Krieger" organisiert Kriege, die "un-natürlich" sind, weil sie erst auf der Basis von Vergesellschaftung entstehen. Denn nur höher organisierte und institutionalisierte Gemeinschaften sind überhaupt in der Lage, einen Krieg führen zu können. Andererseits ist die Kriegserfahrung in ihrer propagandistischen Ausdeutung als "Wellness"-Erfahrung unmittelbar an die Natur gebunden. Denn der Krieg wird nicht nur in der Natur erfahren, sondern der der Natur nahe Kämpfer erscheint als der beste aller möglichen Kämpfer, weil er von der zivilisatorischen Nervösität noch nicht erfasst ist. Als "animal rationale" ist der Krieger zum einen Bestandteil der Natur und zum anderen transzendiert er sie. Dieser Vorgang ist in der Moderne oftmals beschrieben worden, wie der Autor anhand der Äußerungen von Schriftstellern, Philosophen und Kriegsveteranen exemplarisch verdeutlicht. (ICI2)},
 keywords = {Kriegsführung; Moderne; human-environment relationship; soldier; delimitation; warfare; Natur; Gesellschaft; Erfahrung; Krieg; society; Sozialisierung; nature; nationalization; war; Soldat; Mensch-Umwelt-Beziehung; Entgrenzung; modernity; experience}}