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@incollection{ Saß2008,
 title = {Gesundheitsbezogene Lebensqualität im Alternsverlauf: gibt es Zusammenhänge zur soziökonomischen Lage?},
 author = {Saß, Anke-Christiane and Lampert, Thomas and Ellert, Ute},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2008},
 booktitle = {Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2},
 pages = {1379-1383},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {978-3-593-38440-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-152731},
 abstract = {"Die gesundheitsbezogene Lebensqualität (LQ) ist ein wichtiger Aspekt der Gesundheit und erfährt in den letzten Jahrzehnten in der medizinischen Praxis und in der epidemiologischen Forschung zunehmend mehr Beachtung. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass die gesundheitsbezogene LQ im mittleren Lebensalter durch soziökonomische Faktoren beeinflusst wird. Dies könnte u.a. daher rühren, dass Krankheiten und Gesundheitsstörungen in diesem Alter in sozial schlechter gestellten Gruppen verstärkt auftreten. Es gibt Hinweise darauf, dass sich diese Zusammenhänge im höheren Alter verringern und im sehr hohen Alter nur noch schwach ausgeprägt sind. Im vorliegenden Beitrag wurde diesem Zusammenhang empirisch, auf der Basis des telefonischen Gesundheitssurveys 2003 des Robert Koch-Instituts nachgegangen. Der Survey liefert als Querschnittsstudie repräsentative Daten zur Gesundheit der 18-jährigen und älteren Wohnbevölkerung Deutschlands. Für die vorliegende Untersuchung wurde der LQ-Fragebogen SF-8 (Short Form-8 Health Survey) ausgewertet. Dieses Instrument erfasst körperliche, psychische und soziale Aspekte der Gesundheit im Zeitraum der letzten vier Wochen. In die Auswertungen wurden 3322 ältere Survey-TeilnehmerInnen einbezogen (Altersgruppen: 50-59, 60-69, 70+ Jahre). Die Zuordnung der Befragten zu einer Sozialschicht (Unter-, Mittel- und Oberschicht) basiert auf Angaben zum Einkommen, Bildungsniveau und der beruflichen Stellung (Winkler-Index). Die Ergebnisse der Analysen deuten daraufhin, dass sich schichtspezifische Differenzen in der gesundheitsbezogenen LQ mit zunehmendem Alter verändern. Für die physischen Dimensionen der Gesundheit wurde eine Abnahme der Differenzen beobachtet. Diese Angleichung der selbst beurteilten LQ deckt sich mit Hinweisen aus der Literatur, wonach sich die soziale Ungleichheit im Auftreten von Krankheiten, Gesundheitsstörungen und gesundheitlichen Risikofaktoren im Alter verringert. Die psychische Gesundheit wurde hingegen auch im hohen Alter in Abhängigkeit von der sozialen Lage unterschiedlich gut beurteilt. Bei Frauen waren die Unterschiede entlang der Sozialschicht stärker ausgeprägt. Die vorgestellten Auswertungen zur LQ älterer Menschen verdeutlichen, dass die soziale Ungleichheit der Gesundheitschancen auch im höheren Alter ein relevantes Thema ist. Die Selbsteinschätzung der Seniorinnen und Senioren bzgl. des multidimensionalen Konstrukts eröffnet zusätzliche Perspektiven und ergänzt sinnvoll etablierte Instrumente." (Autorenreferat)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Gesundheit; Mittelschicht; alter Mensch; Lebensqualität; psychische Faktoren; Unterschicht; sozioökonomische Faktoren; Federal Republic of Germany; upper class; epidemiology; mental illness; social inequality; soziale Faktoren; psychological factors; Bildungsniveau; Lebensalter; interdependence; quality of life; middle class; income; socioeconomic position; Krankheit; socioeconomic factors; comparison; lower class; Beruf; Interdependenz; Einkommen; Epidemiologie; level of education; sozioökonomische Lage; elderly; occupation; psychische Krankheit; Oberschicht; age; soziale Ungleichheit; social factors; health; Vergleich; illness}}