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%T Entwicklung eines Modells zur Analyse von Fertilitätsentscheidungen in Partnerschaften
%A Stein, Petra
%A Pavetic, Monika
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 2152-2167
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-01T15:15:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-152115
%X "Forschungsgegenstand ist die Entwicklung eines Modells zur Analyse komplexer Entscheidungsprozesse. Im Zentrum steht dabei die Modellierung der interaktiven Einflüsse zweier oder mehrerer Akteure auf die Entscheidung. Die Besonderheit des Modells liegt dabei nicht nur in der Ermittlung der unterschiedlich starken relativen Einflüsse der Verhandlungspartner auf das Ergebnis. Es lässt sich darüber hinaus der soziale Prozess, in dem die Entscheidung getroffen wurde und der zu der Entscheidung beigetragen hat, im Rahmen des Modells berücksichtigen. So kann mit dem Modell der Verhandlungs- bzw. Entscheidungsprozess zwischen mindestens zwei Akteuren in seiner Dynamik abgebildet werden. Als Basis zur Modellierung von Entscheidungsprozessen dient das von Sobel und Arminger entwickelte nichtlineare simultane Probit-Modell, das in verschiedener Weise verallgemeinert wird, so dass es auf unterschiedliche Entscheidungsprozesse (Multi-Actor-, Multi-Decision-, Multi-Wave-Design) angewandt werden kann. Das formale Modell wird zur Analyse von Entscheidungsprozessen in Partnerschaften - speziell zur Analyse von Entscheidungsprozessen bezüglich der Realisierung des Kinderwunsches - eingesetzt. Untersuchungsgegenstand bilden damit sowohl der Familiengründungs- als auch der Familienerweiterungsprozess im Paarkontext. Die empirischen Forschungsergebnisse machen deutlich, dass neben den individuellen Eigenschaften und Lebenssituationen beider Partner auch partnerschaftsbezogene Merkmale und die jeweiligen Dispositionen beider Partner hinsichtlich der Realisierung des Kinderwunsches zur Erklärung von Elternschaft beitragen und daher nicht zu vernachlässigen sind. Das entwickelte Entscheidungsmodell soll genau diese Aspekte integrieren und damit die adäquate Berücksichtigung des Grades der Übereinstimmung bzw. Nichtübereinstimmung beider Partner hinsichtlich der Realisierung des Kinderwunsches, die Einbeziehung individueller Effekte sowie die Schätzung des relativen Einflusses der Partner auf die Entscheidung als auch die wechselseitige Beeinflussung der Partner im Entscheidungsprozess ermöglichen. Die Fertilitätsneigung des Paares wird als Funktion von gewichteten Effekten der Dispositionen beider Partner unter Einbeziehung der biographischen Entwicklung der Partner spezifiziert. Das Modell stützt sich dabei auf austausch- und verhandlungstheoretische Überlegungen unter Berücksichtigung der Dynamik des Entscheidungsprozesses." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info