Endnote export

 

%T Klimawandel, Klimaforschung, Klimapolitik: soziologische und epistemologische Perspektiven von Gesellschaft und Natur, Gesellschaft als Labor und der Natur der Gesellschaft
%A Conrad, Jobst
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 3082-3086
%D 2008
%I Campus Verl.
%@ 978-3-593-38440-5
%= 2010-10-01T15:13:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-151362
%X "Am Beispiel anthropogen induzierten Klimawandels, seiner (reflexiven) wissenschaftlichen Untersuchung durch die Klimaforschung und diesbezüglicher gesellschaftlicher Gestaltungs- und Anpassungsbemühungen via Klimapolitik erörtert der Beitrag methodologisch mögliche und theoriesystematisch angemessene Konzeptualisierungen der (soziologischen) Analyse ebendieser Prozesse im Hinblick auf das Bedingungsverhältnis von Gesellschaft und Natur (Der Beitrag basiert auf dem laufenden Projekt 'Problemorientierte Forschung und wissenschaftliche Dynamik: das Beispiel der Klimaforschung' an der TU Dresden). Es wird dargestellt, mit welchen (disziplinären) Theorien Klima(politik) seitens der Wissenschaft beschrieben wird. So wird der Klimawandel überwiegend im Rahmen zwar fallspezifisch neu entwickelter Erklärungsmodelle einer problemorientierten, verschiedene Dimensionen und Phänomene einbeziehenden naturwissenschaftlichen Forschung untersucht und dargestellt, die jedoch weitgehend auf verfügbare disziplinäre Theorien rekurrieren. Gerade die soziale und physische Dimension konzeptionell zu verbinden suchende Forschungsvorhaben lassen bislang die Vergeblichkeit von Versuchen erkennen, sozial- und naturwissenschaftliche Theorien in komplexen Forschungsdesigns mehr als nur problembezogen zu verknüpfen. Und die auf naturwissenschaftliche Sachverhalte zumindest argumentativ aufbauende Klimapolitik wird durchweg genuin sozialwissenschaftlich rekonstruiert. Infolge der nur begrenzten Verwendbarkeit (aktueller) wissenschafts- und techniksoziologischer Theorieangebote für eine angemessene Beschreibung des Umgangs der Gesellschaft mit Klima(wandel) liegt die (eher konservative) Schlussfolgerung nahe, dass man zwar die physische Umwelt als Randbedingung und in Form einer Interface-Wechselwirkung berücksichtigen muss, es hierfür aber keiner grundsätzlich neuartigen Theorie der Gesellschaft bedarf. Bei allen anthropologischen Variationen in der Rolle von Natur in der Gesellschaft handelt es sich methodologisch im Prinzip unverändert um eine (verstärkt durch menschliches Verhalten geprägte) physische Natur. Die 'Natur' der Gesellschaft ist (hingegen) theoretisch-konzeptionell unverändert als soziale Natur der Gesellschaft einzustufen." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info