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%T Grenzen der Wissenschaftlichkeit bei der Grenzwertfestlegung: Kritik der Low-Dose-Forschung
%A Scheer, Jens
%E Lutz, Burkart
%P 447-454
%D 1987
%I Campus Verl.
%@ 3-593-32830-5
%= 2010-10-01T15:04:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-149121
%X Der Autor setzt sich in diesem Bericht mit den Strahlenwirkungen der Atomenergie im niedrigen Dosisbereich auseinander. Er will beweisen, daß sich hierfür eigentlich kein Grenzwert festlegen läßt, was er anhand einiger Beispiele verdeutlicht. "Für eine bestimmte Erkrankung, nämlich Leukämie im Kindesalter, die durch Röntgenbestrahlung im Mutterleib verursacht wurde, konnte sogar bis zu etwa 0,2 Rem, also bis in den Bereich der natürlichen Strahlungsbelastung, ein linearer Zusammenhang nachgewiesen werden." Derartige Befunde haben jedoch keinen Eingang in die Grenzwertdiskussion gefunden, es wird sogar behauptet, unterhalb von 10 Rem gäbe es keine schädlichen Befunde. Wissenschaftler, die Gegenteiliges nachweisen, werden diffamiert und ihre Forschungsmittel gestrichen. "Es bildet sich durch vielfältige Mechanismen ein falsches Lehrgebäude heraus, das sich hinter dem Rücken der Wissenschaftler mehr und mehr stabilisiert und sich mehr und mehr von der Wirklichkeit entfernt." Dies läßt sich nach Ansicht des Autors nur ändern, wenn sich in der breiten Öffentlichkeit die Einsicht einstellt und dann auch politisch wirksam wird, "daß Atomenergie grundsätzlich abzulehnen ist und es auf Details der Grenzwerte gar nicht mehr ankommt". (psz)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info