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@incollection{ Bosch2006,
 title = {Beschäftigung und Vorruhestand älterer Erwerbspersonen in Europa: Neue Formen sozialer Ungleichheit},
 author = {Bosch, Gerhard and Schief, Sebastian},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2006},
 booktitle = {Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2},
 pages = {455-472},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-37887-6},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-145210},
 abstract = {"In den letzten Jahrzehnten ist der Übergang zwischen Erwerbsleben und Alter durch zumeist arbeitsmarktpolitisch begründete und subventionierte Übergangsmaßnahmen zwischen Erwerbsleben und Alter oder Frühpensionierungen flexibilisiert worden. Abrupte Übergänge sollten dabei vielfach durch gleitende Übergänge im Alter ersetzt werden. Anhand der Daten der Europäischen Arbeitskräftestichprobe zeigen wir für die Länder der Europäischen Union (15) sowie Norwegen und die Schweiz, dass sich die Nutzung des Erwerbspersonenpotentials Älterer, also ihre Beschäftigungsintensität in den europäischen Ländern deutlich unterscheidet. Die Analysen zeigen überdies, dass in allen europäischen Ländern - wenn auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten - das Erwerbsleben abrupt endet und weder von den Betrieben noch von den Beschäftigten gleitende Übergänge ins Alter akzeptiert wurden. Gleitende Übergänge sind nur für eine kleine Gruppe von über 65jährigen festzustellen, die über die gesetzliche Altersgrenze hinweg begrenzt erwerbstätig bleiben. Diese Gruppe setzt sich vor allem aus Hochqualifizierten und Selbstständigen zusammen. Zudem lässt sich nachweisen, dass innerhalb der Länder große Unterschiede in der Beschäftigungsintensität Älterer nach Qualifikation, Geschlecht und Nationalität zu erkennen sind. Die Länder mit einer ausgeprägten Vorruhestandspolitik haben vor allem die geringer Qualifizierten und hier insbesondere Ausländer frühzeitig ausgegliedert. Die extrem hohen Unterschiede in den im Arbeitsvolumen pro Kopf bei älteren Frauen sind dagegen weniger auf Vorruhestandspolitik als auf unterschiedliche Haushaltsstrukturen und Familienmodelle zurückzuführen. Eine niedrige Beschäftigungsintensität älterer Frauen ist z. B. eher in Ländern mit traditionellen als in Ländern mit modernisierten Haushaltsstrukturen zu finden. Aus den Ergebnissen wird geschlossen, dass die gegenwärtige europaweite Politik der Heraufsetzung des Renteneintrittalters von einer Politik lebenslangen Lernens vor allem für gering Qualifizierte begleitet sein muss. Die hohen Beschäftigungsquoten Älterer in Skandinavien sind eng mit einer aktiven Qualifizierungspolitik verbunden. Die Erhöhung der Beschäftigungsquote von älteren Frauen setzt hingegen eine frühzeitige Förderung kontinuierlicher Erwerbsbiografien voraus, ist also weniger ein Problem einer besonderen Politik für ältere Beschäftige als der Gleichstellung." (Autorenreferat)},
 keywords = {EU; alter Mensch; alien; Erwerbstätigkeit; Frau; partial retirement; Ausländer; soziale Sicherung; Europa; Altersteilzeit; employment policy; Frührentner; flexible Altersgrenze; unemployment; elderly worker; EU; labor market; Arbeitsmarkt; flexible retirement age; Beschäftigungspolitik; social policy; social security; Europe; Arbeitslosigkeit; Vorruhestand; early retiree; gainful employment; Alter; early retirement; woman; Altern; old age; älterer Arbeitnehmer; elderly; Sozialpolitik; aging}}