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%T Urbanes Zusammenleben als Konstruktion
%A Buckow, Wolf-Dietrich
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 595-598
%D 2006
%I Campus Verl.
%@ 3-593-37887-6
%= 2010-10-01T14:50:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-145118
%X "Stadtforschung ist unentrinnbar in den common sense verstrickt" lautet die Ausgangsthese des vorliegenden Beitrags. Dies wird problematisch, wenn dieser common sense den praktischen Alltagserfahrungen hinterherhinkt oder einseitig nur von gouvernementalen Erwartungen bestimmt wird. Im deutschsprachigen Raum ist dies besonders dann der Fall, wenn es sich um Quartiere handelt, die von globalgesellschaftlicher Vielfalt geprägt sind. Besonders in solchen Fällen leitet einen der common sense schnell in eine falsche Richtung und verfehlt die Alltagspraxis. Der Autor zeigt damit im Sinne des sozialen Konstruktivismus, dass Phänomene erst im Kontext komplexer Deutungsströme bzw. entsprechender Diskurse Bedeutung gewinnen. Sie betten ein Phänomen ein und "erwecken es zum Leben". Was in einer Stadt "der Fall ist", wird erst in einem hochdifferenzierten "Spiel" zwischen einem Beobachter und den jeweils für relevant gehaltenen Kontexten klar. Mit anderen Worten, die Stadt besteht aus einem komplexen und vielstimmigen Diskurs, der je nach der Situation in ihren jeweils für relevant gehaltenen oder hegemonial durchgesetzten Kontexten heraufgeführt und realisiert wird. Der Autor resümiert: "Man braucht kein Konstruktivist zu sein, um angesichts der sich in der konkreten Situation bietenden Kontingenz konstruktivistischen Überlegungen zu verfallen." (ICA2)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info