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%T Kampf um Respektabilität: soziokulturelle Fraktionierung und Stigmatisierung in unteren sozialen Schichten
%A Keller, Carsten
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 2549-2559
%D 2006
%I Campus Verl.
%@ 3-593-37887-6
%= 2010-10-01T14:40:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-143606
%X Im vorliegenden Forschungsbericht wird gezeigt, wie sich in den sozialen Milieus der ostdeutschen Plattenbausiedlungen nach dem Fall der Mauer bestimmte Abgrenzungsprozesse zwischen den BewohnerInnen einstellten, die zu einem Bestandteil der internen Segregation und sozialen Fraktionierung in den Siedlungen wurden. Der Autor interpretiert die symbolischen Abgrenzungskämpfe als Kämpfe um Respektabilität, d.h. als symbolisch überformte Statuskämpfe, die durch den Einzug von Armut und Prekarität in diese von ArbeiterInnen dominierten Milieus verstärkt werden. Er stellt zunächst das Integrationsmodell der randstädtischen Plattenbausiedlungen am Beispiel von zwei deutschen Mittelstädten - Eisenach und Wolfen - vor und erläutert seine These, dass sich in ihnen soziale Milieus konstituierten, die auch traditionslose Arbeitermilieus zu einem respektablen Status verholfen haben. In seiner anschließenden theoretischen Erörterung der Befunde weist der Autor darauf hin, dass die Fraktionierungskämpfe in den unteren sozialen  Schichten, die durch den Einzug von Armut und Prekarität eine neue Dynamik gewinnen, gegenüber Pierre Bourdieus Konzept des kulturellen Kapitals mit dem Begriff der "symbolisch-kulturellen Ressourcen" erweitert werden sollten. (ICI2)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info